Fünf Sterne für die Besten
Diese Plattformen müssen Sie im Auge behalten
Und er gibt einige Tipps, wie dies ohne großen Aufwand geschehen kann. Erst einmal gilt es, zu erkennen. Dazu gehört Google, der Suchmaschinen-Gigant ist für die meisten Menschen die erste Anlaufstelle, wenn sie etwas suchen – und mit Latitude bietet er auch einen ausgefeilten Geo-Location-Dienst: User können so zum Beispiel die nächstgelegene Kneipe oder einen Handyshop suchen. Mit Hotpot wiederum können User Orte auch bewerten. Latitude saugt zudem jede Menge Informationen über den Shop aus dem Netz und ist unter anderem mit dem Bewertungsportal Qype verlinkt. Eine weitere wichtige Plattform ist Facebook, das soziale Netzwerk hat in Deutschland mittlerweile rund 15 Millionen Nutzer und bietet seit dem vergangenen Herbst auch einen eigenen Geo-Location-Dienst, Facebook Orte, an.
Um die Plattformen zu nutzen, müssen Anwender ein Konto eröffnen – und das rät Langer auch den Besitzern eines stationären Shops. Und: Händler sollten einen eigenen „Place“ für ihren Laden anlegen. Der Vorteil: „Nur so können Unternehmen sicherstellen, dass die Basisdaten wie beispielsweise eine Telefonnummer auch stimmen – und auch besser auf Bewertungen reagieren“, so Langer weiter. Denn eines ist gewiss: Nicht immer steht nur Positives in den Plattformen.
Denn leider sind es häufig die Nörgler und Besserwisser, die sich im Netz über andere äußern – und das kann schnell unter die Gürtellinie gehen. Mike Schnoor, Unitleiter Business Development/Marketing der Fachgruppe Social Media im Branchenverband BVDW, rät in diesem Fall dazu, erst einmal „Ruhe zu bewahren“ und kritisch zu hinterfragen, ob die Kritik vielleicht berechtigt ist. Denn schließlich ist schlechtes Feedback auch eine Chance, die eigene Präsenz im Shop zu verbessern.
Ist die Kritik indessen unangemessen, so gibt es erst einmal zwei Möglichkeiten: Hoffen, dass möglichst viele positive Urteile das schlechte schnell nivellieren, oder aber offen auf die Kritik reagieren und auf der Plattform Stellung beziehen. Ein Beispiel: Beschwert sich ein Kunde über schlechten Service, so kann der Händler durchaus nachfragen, was ihn konkret gestört hat – das wirkt sympathisch und kommt bei den Usern in der Regel gut an. Und auch um möglichst viele Bewertungen zu „sammeln“, gibt es einen recht einfachen Trick: Händler können im Verkaufsgespräch einfach Dienste wie beispielsweise Facebook Orte erklären und darauf hinweisen, dass sie sich über eine positive Bewertung freuen würden.