Nützliche Werbeträger
Die Botschaft macht?s
Daher sollten sich Händler vor dem Einkauf unbedingt Gedanken darüber machen, welches Ziel sie mit ihrem Streuartikel verfolgen wollen. Geht es darum, die Artikel beispielsweise in der Fußgängerzone an zahlreiche Passanten zu verteilen, ist es sinnvoll, besonders preisgünstige Artikel auszuwählen, zum Beispiel Kugelschreiber oder Gummibärchen. Sollen die Giveaways dagegen in erster Linie an Stammkunden verschenkt werden, um die Kundenbindung zu verbessern, eignen sich eher höherwertige Artikel, wie USB-Sticks, Flaschenöffner, Notizbücher oder auch hochwertige Kugelschreiber.
Die Artikel sollten jedoch nicht beliebig ausgewählt werden, denn „Nullachtfünfzehn-Produkte erbringen oft nicht die gewünschte Wirkung“, warnt Nils Karlsson Graeper, Geschäftsführer der Werbeagentur media4motion. Stattdessen sollten die Streuartikel zum jeweiligen Produkt oder zur Kampagne passen. Dazu rät auch BWL-Geschäftsführer Ralf Samuel: „Streuartikel sollen die Aufmerksamkeit des Kunden erregen und ihn für eine Botschaft empfänglich machen. Dafür ist es unerlässlich, dass der Artikel auch zur Botschaft passt.“
So gibt es beispielsweise zur aktuellen Kampagne „Deutschland wählt Freiheit“ von Mobilcom-Debitel Pfefferminzbonbons für „frische Redefreiheit“, Brause „für prickelnde Freiheit“, Eiskratzer für „freie Sicht“ oder Schoko-Nikoläuse in Form der Freiheitsstatue. Zudem rät Susanne Boldt von Mobilcom-Debitel: „Im Vorfeld sollte sich der Händler folgende Fragen stellen: Welcher Artikel passt zum Großteil meiner Werbeaussagen? Womit unterstreiche ich das, wofür ich stehe?“