Auszahlung von Corona-Soforthilfen läuft langsam an

Mehr Personal nötig

Um der Lage der vielen Anfragen Herr zu werden, stocken die zuständigen Investitionsbanken teilweise ihr Personal auf. In Thüringen sei es wegen des Ansturms zu einem gewissen Antragsstau gekommen, räumte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums ein. Deshalb habe man Mitarbeiter aus anderen Bereichen für diese Aufgabe abgestellt. Bremen habe die Zahl der Mitarbeiter von zwei auf bisher 60 aufgestockt, hieß es dort.
Auch Sachsen-Anhalt setzt mehr Personal ein: Zurzeit seien mehr als 100 Mitarbeiter mit der Antragsbearbeitung beschäftigt - Tendenz steigend, hieß es in Magdeburg.

Seit Montag können Länder Bundesmittel in Höhe von insgesamt 50 Milliarden Euro abrufen, um Zuschüsse für kleine Firmen und Selbstständige schnell und unbürokratisch auszuzahlen. Konkret bekommen Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten eine Einmalzahlung von 9.000 Euro für drei Monate, Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten 15.000 Euro. Darüber hinaus gibt es in jedem Bundesland eigene Regeln zur Höhe der Zuschüsse, sowie welche Unternehmen zuschussberechtigt sind.

Die Antragsteller müssen versichern, durch die Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten zu sein. Die Firmen dürfen sich nicht bereits am 31. Dezember in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben. Falschangaben bei der Antragsstellung können zu strafrechtlichen Konsequenzen führen.




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