Neuheit
28.07.2016, 11:00 Uhr
eBay testet Produktseiten mit einem "Top Pick"
Die Handelsplattform eBay scheint sich an Amazon zu orientieren und testet derzeit mit "Top Pick" eine Produktvorschlagsfunktion für Kunden, die Buy Box des Konkurrenten ähnelt. In Großbritannien ist die Umgestaltung des Marktplatzes bereits sichtbar.
Bei Amazon hat sich die Produktvorschlagsfunktion für Kunden "Buy Box" etabliert. Für Händler auf dem Online-Marktplatz ist es daher das große Ziel, ins Amazon-Einkaufswagen-Feld zu kommen. Das will nun auch eBay schaffen und testet derzeit mit "Top Pick" ein ähnliches Konzept in Großbritannien.
Wie ebayexpert.co.uk berichtet, sind einige Produktseiten in Großbritannien bereits mit einem Top Pick versehen. Auf diesen Produktübersichtsseiten sehen Nutzer das gleiche Produkt von verschiedenen Händlern, oben auf der Seite wird ein Angebot dann als Top Pick besonders prominent präsentiert.
Noch nicht ganz klar ist, nach welchen Kriterien eBay entscheidet, welches Angebot für den Top Pick auswählt wird. Denn die Produkte, die dort gelistet sind, sollen rotieren. Eine Logik lässt sich derzeit noch nicht erkennen, es gibt sowohl günstige Angebote mit Top-Bewertungen, als auch teurere Waren mit niedrigeren Bewertungen. Die vorherigen Suchanfragen der Nutzer sollen wohl aber eine große Rolle spielen.
Bei Amazon entscheidet ein Algorithmus, welche Produkte in der Buy Box gelistet sind, die Hauptkomponente sind Preis, Verfügbarkeit, Sortiment und Verkaufshistorie. Die Buy Box befindet sich auf den Amazon Produktdetailseiten, auf die der Kunde kommt, wenn er auf ein Angebot seiner Suche klickt. Im deutschsprachigen Amazon-Umfeld heißt die Box rechts oben auf der Seite auch "Einkaufswagen-Feld".
Die News verkündete eBay bereits im März dieses Jahres, im Zuge einer Neugestaltung der Plattform. Jetzt wird das Feature erstmals ausgerollt.
eBay-Kunden sollen Produkte von Händlern künftig besser vergleichen können. Zudem will das Unternehmen seine Suchfunktion mit Hilfe einer einheitlichen Datenbasis optimieren. Im Zuge dessen sollen globale Artikel- und Herstellernummern und andere strukturierte Daten die Waren eindeutiger zuordnen.