Pokémon Go: Mobilfunkhändler auf der Jagd nach "Monsterumsätzen"
Händler rüsten sich für virtuelle Monster
Hartmann ist nur ein Shop-Betreiber von vielen, die derzeit Pokémon Go für Werbezwecke nutzen. Ein Gang durch die Münchner Kaufingerstraße zeigt beispielsweise, dass vor beinahe jedem Shop für Zubehör rund um das Spiel geworben wird, immer mit Pikachu und Co. als Blickfänger. Eine Blitzumfrage von Telecom Handel zeigte ein ähnliches Ergebnis: Zwar gab es einige Händler, die das Spiel als kurzen Hype abtaten – und sich deshalb nicht engagieren wollten.
Viele aber sahen durchaus das Potenzial für den stationären Handel. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Dennis Sepulveda, stellvertretender Filialleiter bei BFelektronic in Ebersberg und selbst begeisterter Gamer – und damit prädestiniert als Pokémon-Beauftragter der Shop-Kette – zählt einige auf: So schnürt er Bundles aus Powerbank, Catch-Pen und Fingerhalterungen; auch hat er schon beim Entwickler Niantic einen PokéStop beantragt. „Und wenn ich sehe, dass ein Spieler ein altes Smartphone mit schlechtem Display oder Akku hat, dann kann ich ihm doch ein neues anbieten“, so Sepulveda.