Omnichannel 12.11.2014, 17:40 Uhr

Tod vom Ladengeschäft nur ein Mythos

Eine gute Nachricht für Einzelhändler: Der Kunde von morgen kommt weiterhin persönlich ins Geschäft. Dort sollte jedoch digitale Welt in das physische Einkaufserlebnis integriert werden.
(Quelle: Shutterstock.com/alice-photo)
Die These vom nahenden Tod des stationären Handels bleibt ein Mythos. Das ist das Ergebnis einer Studie des BearingPoint Institute, für die 1.000 Konsumenten aus Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Schweden und den USA zu ihrem Kaufverhalten befragt wurden.
Die Mehrheit der Konsumenten, nämlich 60 Prozent, gehört zur Gruppe der sogenannten "Swing Shopper", die sowohl online als auch offline kaufen. Rund ein Drittel der Befragten (32 Prozent) geben sich als leidenschaftliche Verfechter des stationären Handels zu erkennen, mit starker Tendenz, ausschließlich offline zu kaufen. Lediglich neun Prozent legen in ihren Antworten nahe, auch ganz auf physische Geschäfte verzichten und allein im Internet shoppen zu können.
Zur großen Gruppe der "Swing Shopper" gehören laut Studienergebnissen vor allem die sogenannten "Pre-Millennials" - Personen, die zwischen 1980 und 1990 geboren wurden. Sie entscheiden sich spontan für oder gegen einen Kauf - ob im Ladengeschäft oder online - und wählen das Angebot, das ihnen in dem Moment am besten gefällt. "Hier liegt die Chance für den stationären Handel von morgen. Er muss diese große und mächtige Zielgruppe ansprechen, und das auf den Kanälen, die sie gerne nutzt", erklärt Kay Manke, Partner bei BearingPoint. Für Händler heiße das: so schnell wie möglich die Potenziale neuer Technologien ausschöpfen und die digitale Welt in das physische Einkaufserlebnis einbinden.




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