Analyse
28.01.2015, 07:30 Uhr
GfK: Konsumklima erreicht Spitzenwert
Zum Start des neuen Jahres ist die Stimmung der Verbraucher wieder optimistischer. Das Konsumklima verbessert sich für den Februar auf 9,3 Punkte und erreicht damit den höchsten Stand seit 13 Jahren.
(Quelle: (Sindy - Fotolia.com))
Deutschland ist im Shopping-Fieber, das ist das Ergebnis der aktuellen GfK-Konsumklima-Studie. Für den Februar prognostizieren die Nürnberger Analysten einen Gesamtindikator von 9,3 Punkten, eine Steigerung von 0,3 Punkten im Vergleich zum Januar. Zum Vergleich: Im Januar 2014 lag der Wert noch bei 7,7 Punkten. Insgesamt, so die GfK, erreiche das Konsumklima damit den höchsten Stand seit 13 Jahren.
Auch die Konjunkturerwartung verbesserte sich auf 22,5 Punkte (Dezember 2014 14,5 Punkte); ebenso entwickelte sich die Einkommenserwartung positiv und kletterte von 41,0 Punkten im Dezember auf nun 47,8 Punkte im Januar. Gute Werte gibt es auch für die Anschaffungsneigung, sie stieg auf 57,4 Punkte, im Dezember lag sie noch bei 49,1 Punkten.
Grund für diese positive Entwicklung ist einerseits der Einbruch bei den Energiepreisen: Weniger Ausgaben für Benzin und Heizöl machen Raum für andere Anschaffungen. Auch die niedrige Inflation beflügelt offenbar die Verbraucherstimmung. Die weiterhin niedrigen Zinsen tragen ebnso zu dieser Entwicklung bei, anstatt zu sparen geben die Verbraucher ihr Geld lieber aus. Grundsätzlich sehen die Konsumenten offenbar auch die Wirtschaft im Aufschwung.
Allerdings wurde die Befragung vor dem Ergebnis der Griechenland-Wahl durchgeführt. GfK-Analyst Bürkl gibt deshalb zu Bedenken: „Wenn die Verbraucher die Gefahr sehen, dass sie beispielsweise durch einen Schuldenschnitt finanziell belastet werden, könnte das die Konsumlaune eintrüben.“