Roboter, Drohnen - und Snowden 25.01.2017, 16:10 Uhr

Das sind die Trendthemen der diesjährigen CeBIT

Vom 20. bis 24. März 2017 findet die CeBIT statt. Die Messe in Hannover soll ein "Schaufenster für die Zukunft in Zeiten der Digitalisierung" sein - auch NSA-Enthüller Edward Snowden will sich wieder per Live-Schaltung äußern.
(Quelle: Shutterstock.com/Willyam Bradberry)
Die CeBIT in Hannover will mit einem Fokus auf Datensicherheit, künstliche Intelligenz, Roboter und virtuelle Realität am Puls der Zeit bleiben. Messechef Oliver Frese versprach für die diesjährige Auflage vom 20. bis 24. März zahlreiche Anwendungsbeispiele für die Industrie. Auch Edward Snowden darf nicht fehlen: Der NSA-Enthüller wird sich erneut per Video-Schaltung aus seinem russischen Exil zu Wort melden.
"Die Digitalisierung hat das Labor verlassen, sie ist angekommen in den Betrieben", betonte Frese zur Vorstellung der CeBIT-Trends am Mittwoch. Die Messe in Hannover sei ein Schaufenster der Zukunft. Partnerland ist diesmal die Technologienation Japan, aus der rund 120 Unternehmen nach Hannover kommen werden.
Insgesamt will die Messe die Branchen Versicherungen und Banken, Handel, den Gesundheitssektor, die öffentliche Hand und den Automobilbereich in den Mittelpunkt rücken. Einen besonderen Akzent legt die diesjährige CeBIT auf das Thema Drohnen.
Bei der Leistungsschau der Digital-Branche wird der Politik diesmal zugleich besondere Aufmerksamkeit zuteil. Der zuletzt bei den US-Wahlen kontrovers diskutierte Einsatz von Bots - Software, die in Online-Netzwerken mit Menschen kommunizieren kann - wird bei in Hannover eine wichtige Rolle spielen.
Auch das geplante Treffen des Premierministers aus dem diesjährigen CeBIT-Partnerland Japan, Shinzo Abe, mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Messe könnte der politischen Standortbestimmung nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump dienen. Japans Botschafter Takeshi Yagi bestätigte entsprechende Pläne. Wegen der zum gleichen Zeitpunkt stattfindenden Sitzungswoche des Parlaments in Tokio steht eine endgültige Bestätigung des Abe-Besuchs aber noch aus.
Insgesamt haben sich fünf Bundesminister angesagt, die auf der Messe das zentrale Thema Digitalisierung mit ihren Chancen und Herausforderungen beleuchten werden. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine immer mehr. "Das ist eine Entwicklung, die man jetzt schon sieht", sagte der Hauptgeschäftsführer des deutschen IT-Branchenverbands Bitkom, Bernhard Rohleder. Sie werfe zunehmend gesellschaftliche und auch ethische Fragen auf. Daher sei die Messe als Trendmesser, Impulsgeber und Richtungszeiger in die digitale Welt so wichtig geworden.




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