T-Systems: Neues Rechenzentrum für Cloud-Dienste

Bereits 2014 hatte T-Systems, die Geschäftskundensparte der Telekom, in Biere und dem nahen Magdeburg ein Zwillings-Rechenzentrum eröffnet – deren Kapazitäten sind weitgehend ausgebucht. Laut Anbieter nutzen etwa 600 Großkunden die Cloud-Dienste von T-Systems.

Bereits im Vorfeld der CeBIT hatte CEO Reinhard Clemens deshalb angekündigt, dass das Rechenzentrum in Biere deshalb erweitert werden soll – nun wurde der Grundstein für Biere 2 gelegt, die Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2018 geplant. Statt wie bisher 20 000 Server sollen dann 50 000 Server für Cloud-Dienste zur Verfügung stehen, um Daten nicht lokal, sondern in den Telekom-Kapazitäten zu speichern.

Nach Angaben der Landesregierung Sachsen-Anhalt werden in den neuen Komplex 170 Millionen Euro investiert, 10 Millionen Euro davon sind Landesförderung. Die Telekom will keine konkrete Investitionssumme nennen, spricht nur von einem unteren dreistelligen Millionenbereich.

Wie der Geschäftsführer von T-Systems von IT und Sicherheit, Ferri Abolhassan, betonte, sollen bis Sommer 2018 insgesamt elf solcher Hochleistungscenter weltweit aufgebaut werden. "Das hier ist der Prototyp", so Abolhassan.

Weitere deutsche Standorte sind laut Telekom Frankfurt/Main und München. Die anderen soll es in Südafrika und auf dem amerikanischen Kontinent geben. Jedes der Zentren hat laut Unternehmen im Umkreis von 30 Kilometern ein Zwillingszentrum, auf dem die Daten kopiert als Backup vorliegen, um die Ausfallmöglichkeiten zu minimieren.