Beschwerde gegen Microsoft
"Kontrolle über die Zukunft der Video-Kommunikation"
Die EU-Kommission hätte ein besseres Zusammenspiel mit anderen Diensten zur Bedingung für ihre Freigabe der Übernahme machen müssen, argumentierte Cisco. „Um zu verhindern, dass ein Unternehmen in der Lage ist, nach Kontrolle über die Zukunft der Video-Kommunikation zu streben“, so De Beer. Die Sorge um Ciscos eigenen Web-Conferencing-Dienst WebEx dürfte bei der Klage indes auch eine gewichtige Rolle spielen.
Microsoft erklärte in einer Stellungnahme, dass die EU-Kommission eine gründliche Untersuchung der Skype-Übernahme durchgeführt habe. Die EU habe dem Geschäft dann ohne jegliche Auflagen zugestimmt. Nun sind die Redmonder zuversichtlich, dass die Entscheidung der EU auch einer erneuten Überprüfung standhalten wird.
Hintergrund: Vergangenen Mai hatte Microsoft den Internettelefonie-Anbieter Skype für 8,5 Milliarden US-Dollar gekauft, es war der teuerste Zukauf in der Geschichte des Unternehmens. Die Kartellbehörden hatten dem Deal bereits zugestimmt, im Juni die US-Kartellbehörde FTC, im Oktober dann die EU-Kommission