Nfon gibt Direktvertrieb auf und startet neues Partnerprogramm

Mit „Cloud+“ setzt der IP-Centrex-Anbieter Nfon ein neues Partnerprogramm auf – und zieht sich komplett aus dem Direktvertrieb zurück. „Wir werden in den kommenden Monaten zudem Bestandskunden, die bislang noch direkt betreut wurden, an Partner übergeben“, kündigt CSO Martin Czermin gegenüber ­Telecom Handel an.Laut Nfon liegt der Anteil des indirekten Vertriebs am Gesamtumsatz heute schon bei über 90 Prozent.

Doch nun zu Cloud+: Die Einordnung erfolgt nach der Anzahl der verkauften Nebenstellen pro Jahr und einer Mindestanzahl von Mitarbeitern, die für die Nfon-Systeme qualifiziert sind. Approved-Partner verpflichten sich, mindestens 100 Nebenstellen zu vermarkten und jeweils einen Vertriebs- und Service-Mitarbeiter zu zertifizieren. Qualified-Partner wiederum sollen mindestens 250 Nebenstellen verkaufen und zwei Mitarbeiter für die Technik sowie einen für den Vertrieb abstellen.

Premium-Partner schließlich sollten mindestens drei Mitarbeiter für die Technik und zwei für den Vertrieb ausbilden sowie mindestens 500 Nebenstellen pro Jahr vermarkten. Im Zuge des neuen Programms hat Nfon darüber hinaus sein Provisionsmodell überarbeitet. Partner können nun zwischen Einmalprovisionen und einer monatlichen Beteiligung pro Nebenstelle wählen. Dar­über hinaus haben die Münchner die Pro­visionen unterm Strich insgesamt um fünf bis zehn Prozent erhöht.

„Wir wollten unseren Partnern einen stärkeren Anreiz geben, unsere Systeme zu vermarkten“, erklärt Czermin. Die bisherigen Tippgeber sind in dem neuen Programm nicht mehr vorgesehen; sie sollen künftig von den Distributoren Komsa, Municall und Brodos betreut werden. Weiter kündigt Czermin an, die Zahl der Distributoren auszubauen.