Cloud 22.01.2015, 12:54 Uhr


Nfon bringt eigenes SIP-Trunk-Angebot

Im Vorfeld der CeBIT kündigt Nfon einen eigenen SIP-Trunk sowie eine neue Version der Ncloudbox an. Diese soll - anders als ihr Vorgänger - auch wirklich hergestellt werden.
(Quelle: © alphaspirit - Fotolia.com)
Der Münchner IP-Centrex-Anbieter Nfon wird seinen diesjährigen CeBIT-Auftritt vor allem der Umstellung des Telekom-Netzes auf All-IP widmen – und in diesem Umfeld unter anderem zwei neue Lösungen vorstellen: ein SIP-Trunk-Angebot sowie eine neue Version der Ncloudbox.
Ntrunk soll noch im ersten Halbjahr 2015 starten und zielt vor allem auf die Geschäftskunden ab, die ihre vorhandene TK-Anlage auch nach der Umstellung auf All-IP nutzen wollen. Im Gespräch mit Telecom Handel betont Technik-Chef Jürgen Städing, dass der Ntrunk auch hybrid einsetzbar sei. So kann ein Unternehmen beispielsweise an einem Standort auf IP-Centrex setzen, während in der Zentrale noch die alte TK-Anlage im Einsatz ist. Dies biete Kunden die Möglichkeit einer sanften Migration in die Cloud, so Städing weiter. Offiziell ist Ntrunk von den Herstellern Unify und Alcatel-Lucent zertifiziert, soll aber laut Städing auch in Verbindung mit Lösungen anderer Hersteller implementiert werden können.
Eine Neuauflage erfährt zudem die Ncloudbox, die im vergangenen Jahr zwar als Prototyp gezeigt, aber letztendlich nie produziert wurde. Die neue Version, Ncloudbox+, soll aber sicher hergestellt werden, verspricht Städing gegenüber Telecom Handel - auch wenn beim Pressegespräch in München wieder nur der Prototyp zu sehen war.
Das Prinzip der Ncloudbox+: Das Gerät wird an das vorhandene Systemtelefon angeschlossen und mit dem Ethernet im Unternehmen verbunden; die "alte" Telefonanlage wird damit überflüssig, die Rufnummern zu Nfon portiert. Anwender sollen dann Telefonie-Funktionen wie beispielsweise "Makeln", "Warten" oder "Besetzt" genauso nutzen können wie sie es von ihrer bisherigen Anlage gewohnt sind. In der neuen Version, Ncloudbox+, können zudem bis zu vier Smartphones via Bluetooth (ab Version 2) eingebunden werden. Anwender können so beispielsweise ihre Smartphone-Kontakte nutzen, um ein Gespräch am Festnetz-Telefon zu führen. Ankommende Telefonate wiederum können ebenfalls auf dem Mobile Device angezeigt werden.
Aktuell ist die Ncloudbox+ noch für den Einsatz an Arbeitsplätzen mit Systemtelefon der ehemaligen Siemens Enterprise Communications (heute Unify) optimiert. Andere Hersteller sollen aber folgen, verspricht Städing Theoretisch können dabei alle Telefone mit Up0- und Up0-plus-Schnittstellen eingebunden werden, laut Städing sind immerhin alleine 20 Millionen dieser Geräte in Deutschland im Einsatz.




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