Stellenabbau
16.01.2019, 13:40 Uhr
Netzwerkausrüster Nokia streicht 520 Stellen in Deutschland
Der Netzwerkausrüster Nokia leidet unter der aktuellen Auftragsflaute - und streicht nun in Deutschland 520 von insgesamt 3.500 Stellen.
Der finnische Netzwerkausrüster Nokia setzt den Rotstift an und baut im Rahmen seines weltweiten Sparprogramms nun auch in Deutschland zahlreiche Arbeitsplätze ab. Konkret würden 520 von insgesamt 3.500 Stellen eingespart, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.
Demnach seien alle Unternehmenssitze, Funktionen sowie Geschäftsbereiche betroffen. Nokia betreibt Standorte in Berlin, Mannheim, München, Bonn, Düsseldorf, Nürnberg, Hannover, Hamburg, Stuttgart, Leipzig, Ulm und Unterschleißheim.
Ziel sei es, “die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Nokia zu sichern”, zitierte Reuters Nokias Deutschland-Chef Wolfgang Hackenberg. Die Konkurrenz in dem Sektor sei sehr hart. Erst im Oktober hatte der Konzern bekannt gegeben, die Kosten bis Ende des Jahres 2020 jährlich um rund 700 Millionen Euro senken zu wollen.
Wie auch die Konkurrenz leidet Nokia unter den aktuellen Marktbedingungen. Derzeit befindet sich die Branche in einer Hängephase, da sich die Telekom-Konzerne mit Bestellungen zum neuen 5G-Mobilfunkstandard noch zurückhalten. In Deutschland findet die Auktion der neuen 5G-Frequenzen erst im Frühjahr statt - erst dann wird mit einer Verbesserung der aktuellen Situation gerechnet.