Neues Partnerprogramm
30.04.2020, 11:10 Uhr
Poly: Reseller behalten ein Jahr lang ihren Partnerstatus
Seit dem zehnten April gilt das neue Partnerprogramm von Poly, das die bisherigen Programme von Polycom und Plantronics vereint. Mirko Dachwitz, Director Channel Europe Central, spricht über die Details.
Die Einführung des neuen Partnerprogramms von Poly habe länger gedauert als ursprünglich geplant, erklärt Mirko Dachwichtz, Director Channel Europe Central, im Gespräch mit Telecom Handel. Grund dafür war vor allem die Komplexität: Zwei bestehende Partnerprogramme – von Polycom und Plantronics – zu vereinen, sei eine Herausforderung.
Seit dem zehnten April aber gilt nun das neue Programm, zeitgleich startete der Hersteller ein neues Partnerportal, das wiederum die neue Poly-University für die Weiterbildung sowie umfangreiches Marketingmaterial miteinander verzahnt. Es gibt vier Stufen im neuen Programm: Register, Silber, Gold und Platin.
Kriterien zum Erreichen der Stufen sind der Umsatz, aber auch der Ausbau von Fähigkeiten durch entsprechende Trainings, Investition in den Vertrieb von Poly-Lösungen sowie Engagement über das reine Erzielen von Margen hinaus. Dies können beispielsweise die Ausstattung mit Demo-Geräten oder Vertriebsinitiativen der Reseller sein. Ziel ist dabei, auch kleineren Resellern die Möglichkeit zu geben, eine höhere Partnerstufe zu erreichen. In dem Portal können Reseller zudem Opportunities, Deals oder Projekte anmelden und erhalten damit bessere Einkaufskonditionen.
Die rund 15.000 Reseller haben bereits einen Login für das neue Partnerportal erhalten. Hier ist für jeden einzelnen Partner hinterlegt, welche Stufe er aktuell hat und mit welchen Maßnahmen er die nächsthöhere Stufe erreichen kann. „Reseller behalten bis zum 10. April ihre bisherige Partnerstufe, es ist aber bis dahin möglich, beispielsweise durch Zertifizierungen eine höhere Partnerstufe zu erreichen“, betont Dachwitz. Und weiter: „Keiner verliert etwas.“
Die nächsten Schritte
Sukzessive sollen auch neue Elemente in das Programm integriert werden. Aktuell gilt das Programm weltweit für 15.000 Reseller, künftig sollen aber auch regionale Besonderheiten berücksichtigt werden. Dazu zählen beispielsweise „Shared Ressourcen“, die es Partnern ermöglichen, in mehreren Ländern aktiv zu sein. Auch soll die notwendige Anzahl an Mitarbeitern in Technik und Vertrieb den regionalen Bedürfnissen angepasst werden. Darüber hinaus gibt es das Portal noch nicht durchgängig auf Deutsch, das soll laut Dachwitz aber sukzessive ausgebaut werden.
Darüber hinaus wird es auch Plattformen für ISPs (Internet Service Provider), Carrier, Systemhausverbände oder Distributoren geben. Ziel ist, dass auch diese auf einen Blick den Status Quo ihrer Aktivitäten erkennen können. Irgendwann werden zudem Kundenbewertungen in die Kriterien einfließen – wann, das ist allerdings noch offen.