Indirekter Vertrieb
17.12.2018, 15:12 Uhr
Plusnet: Das Partnerprogramm mit dem "Plus"
Die QSC-Tochter hat ihr Partnerprogramm erweitert. Parallel zum alten Programm, das als Basic-Variante erhalten bleibt, gibt es ab Januar eine Plus-Variante für Vermittler und Reseller.
Im Oktober hatte Max Kammerloher, Leiter des indirekten Vertriebs bei Plusnet, im Interview mit Telecom Handel ein neues Partnerprogramm angekündigt. Nun stehen die Rahmenbedingungen für die Vermittlungs- und auch die Resale-Partner fest.
Das alte Partnerprogramm, das seit vielen Jahren keinen Namen hatte, bleibt aber auch künftig bestehen. Es geht in der Basic-Variante des neuen Programms – das den Namen „Das Partnerprogramm mit dem Plus“ trägt – auf.
Parallel dazu gibt es für jede Partnerstufe eine Plus-Variante, die den Teilnehmern einige Vorteile bietet. So hat die QSC-Tochter beispielsweise einen Push-UP-Bonus für Neu- und Bestandspartner eingeführt. Auch die Teilnahme an Provisionsaktionen und an Events ist diesen Partnern möglich. Darüber hinaus können diese von Kampagnen und Maßnahmen zur Leadgenerierung inklusive einem Salesforce-Zugang profitieren. Weiterhin bietet Plusnet Präsenz-Schulungen für Partner und Untervertriebspartner und auch die Teilnahme an Beratergremien an. Und schließlich haben diese Partner die Möglichkeit, Zielvereinbarungen mit Bonus-Möglichkeiten abzuschließen.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Varianten ist: „Wir haben in der Plusvariante ein anderes Modell bei den Umsatzprovisionen“, erklärt Kammerloher. Plus-Partner erhalten zwar ein Prozent weniger Umsatzprovision, haben aber die Möglichkeit durch das Plus-Programm durch Bonus-Möglichkeiten bis zu drei Prozent mehr Provision zu erhalten.
Einstufung nach Mindestwerten
Für alle Partner gleich bleibt hingegen die Einstufung auf Basis der Mindestwerte für den Auftragseingang und/oder dem monatlichen Gesamtumsatz. Dieser beträgt bei Business Partnern Basic und Plus jeweils 500 Euro Auftragseingang im Monat und einen Bestandskundenumsatz von mindestens 20.000 Euro pro Monat.
Competence Partner Basic und Plus verpflichten sich zu einem Auftragseingang von mindestens 1.000 Euro pro Monat und/oder einem Bestandsumsatz von mindestens 40.000 Euro pro Monat. Außerdem sollten sie mindestens einen Vertriebs- und einen Servicemitarbeiter ausbilden und zertifizieren lassen.
Professional Partner Basic und Plus müssen einen Auftragseingang von 1.500 Euro pro Monat und/oder einen Bestandsumsatz von mindestens 60.000 Euro pro Monat erfüllen und mindestens drei Vertriebsmitarbeiter zertifizieren. Zudem sollten sie ein eigenes Backoffice betreiben.
Die Partner Center Basic und Plus – das sind in erster Linie die Distributoren, verpflichten sich zu einem Mindest-Auftragseingang von 1.500 Euro pro Monat und/oder einen Bestandsumsatz von mindestens 60.000 Euro pro Monat. Außerdem sollten sie einen dedizierten Mitarbeiter für Plusnet abstellen und eine UVP-Struktur (Untervertriebspartner) nachweisen können.
Und schließlich gibt es noch die Exklusive Partner, für die die Teilnahme am Plus-Programm verpflichtend ist. Bei ihnen werden die Mindestumsätze individuell festgelegt. Laut Kammerloher gibt es sechs Exklusiv-Partner, die Anzahl ist demnach in den vergangenen Jahren weitgehend gleich geblieben.
Damit hat die Plusnet die Mindestvorgaben bei den Umsätzen in allen Partnerstufen um 500 Euro reduziert, der Bestandsumsatz ist hingegen gleich geblieben.
VIP-Partner-Club mit besonderen Vorteilen
Im Zuge des neuen Partnerprogramms wurde das bisherige WKZ-Programm (Werbekostenzuschuss) eingestellt – und zwar für alle Partner. „Das beschränkte sich im Wesentlichen auf Marketingmaßnahmen, die kaum in Anspruch genommen wurden und jetzt ohnehin im Plus-Programm enthalten sind“, erklärt Kammerloher die Hintergründe.
Neu ist zudem der VIP-Partner-Club, an dem nur die Partner mit einem Jahresumsatz von mindestens zwei Millionen Euro teilnehmen dürfen. Diese Partner werden ausgezeichnet, erhalten einen direkten Zugang zum 2nd-Level-Support und können an Strategiemeetings mit dem Plusnet-Vorstand teilnehmen.
Laut Kammerloher wird das neue Programm bislang gut angenommen, tendenziell wollen zwei von zehn Partnern aber im alten Programm bleiben. Dies seien überwiegend Partner, die im Projektgeschäft tätig seien.
Grundsätzlich wurde das Ziel, das Partnerprogramm zu vereinfachen, nicht erreicht – im Gegenteil, die Anzahl der Partnerstufen hat sich durch die neuen Varianten sogar verdoppelt. „Wir wollten aber die Partner nicht in ein neues Programm zwingen“, erklärt Kammerloher. Und weiter: „Alle Partner können, müssen aber nicht, an dem neuen Partnerprogramm partizipieren. Wer nicht will, verbleibt im bisherigen Modell.“
Grundsätzlich wurde das Ziel, das Partnerprogramm zu vereinfachen, nicht erreicht – im Gegenteil, die Anzahl der Partnerstufen hat sich durch die neuen Varianten sogar verdoppelt. „Wir wollten aber die Partner nicht in ein neues Programm zwingen“, erklärt Kammerloher. Und weiter: „Alle Partner können, müssen aber nicht, an dem neuen Partnerprogramm partizipieren. Wer nicht will, verbleibt im bisherigen Modell.“