QSC: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Der Kölner ITK-Anbieter QSC muss im Geschäftsjahr 2015 einen deutlichen Rückgang beim Umsatz verbuchen. Dieser schrumpfte vorläufigen Zahlen zufolge von 431,4 Millionen Euro im Vorjahr auf aktuell 402,4 Millionen Euro. Während die beiden kleineren Geschäftsbereiche Cloud und Consulting zulegen konnten, musste das Unternehmen - einmal mehr - insbesondere im TK-Geschäft mit Wiederverkäufern "markt- und regulierungsbedingt" deutliche Einbußen hinnehmen. Im Outsourcing kam es ebenfalls zu Umsatzrückgängen, wie QSC betonte. 

Trotz dieser negativen Entwicklung konnte QSC beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 35 auf 42,2 Millionen Euro zulegen. Diese Verbesserung ist allerdings vor allem dem Programm zur Kostenreduzierung geschuldet, das bereits 2015 zu Einsparungen von deutlich mehr als 10 Millionen Euro geführt hat - rund die Hälfte davon stammt aus dem Personalabbau. Zum Vergleich: Ende 2015 belief sich die Zahl der Beschäftigten auf 1.454, ein Jahr zuvor waren es noch 1.697. Wie QSC betonte, leisteten die Kosteneinsparungen auch einen wesentlichen Beitrag zum Anstieg des Free Cashflows auf 7,1 Millionen Euro nach -24,9 Millionen Euro im Jahr 2014. Das Sparprogramm soll im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden.

Um das Geschäft wieder anzukurbeln, will QSC 2016 den Ausbau des Cloud-Geschäfts sowie die Vermarktung seiner Pure Enterprise Cloud vorantreiben. Damit eng verbunden sei auch eine breit angelegte Vertriebsoffensive im Fokus. Auch im Consulting erwartet QSC steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge. Im TK-Geschäft mit Wiederverkäufern plant das Unternehmen hingegen mit weiteren Umsatzrückgängen. Gleiches gilt für das Outsourcing, insbesondere weil Kunden sukzessive in die Pure Enterprise Cloud migriert werden sollen.