Strategie 10.10.2022, 14:11 Uhr

Starface-Kongress: Die Zeiten werden härter

Beim Starface-Kongress stimmte der Hersteller seine Partner auf herausfordernde Zeiten ein, die aber gemeinsam gemeistert werden könnten – vor allem im Verbund mit anderen Resellern. Die Produktstrategie wird (noch) mobiler.
Jürgen Signer, COO von Starface
(Quelle: Starface)
Starface-COO Jürgen Signer bediente sich beim Auftakt seiner Rede auf dem Partnerkongress Ende September mit einem Zitat aus der Literatur: „Winter is coming“, der bekannte Spruch aus der Fantasy-Reihe „Game of Thrones“ weist auf große Veränderungen hin, die alles andere als positiv sind. Mehrmals betonten Signer und auch CEO Florian Buzin in ihren Reden, dass Inflation und Rezession Auswirkungen auf ihr und das Geschäft der Reseller haben werden. Die Lage sei ernst, so ­Buzin – aber es gebe Wege, den Herausforderungen der nächsten Monate zu begegnen.
Signer gab trotz aller Botschaften für die Zukunft aber auch einen kurzen Rückblick: Demnach konnte der Hersteller seinen Umsatz im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 um 20 Prozent steigern, genaue Zahlen nannte er dabei aber nicht. Der Cloud-Anteil im Gesamtumsatz liegt zudem mittlerweile bei 70 Prozent und cloudbasierte Lösungen machen mittlerweile mehr als 50 Prozent des Neugeschäfts aus. Damit erhöht sich auch der Anteil der wiederkehrenden Umsätze – sowohl bei Starface als auch bei seinen Partnern. Allerdings gebe es bei den Partnern noch Luft nach oben, denn die Hälfte der Starface-Reseller nutzen und vermarkten aktuell noch keine Cloud-Angebote des Herstellers. Die Anzahl der angeschlossenen Seats wiederum ist im vergangenen Jahr um 80.000 gewachsen.
Traditionell geben die Hersteller bei ihren Partnerevents aber auch einen Ausblick auf die künftige Produktstrategie. Die Karlsruher stellen dabei weiterhin mobile Anwendungen in den Mittelpunkt. Mit dem neuen Major Release 8, das im Frühjahr gelauncht werden soll, wird ebenfalls ein komplett neuer Mobile Client veröffentlicht. Dies sei auch dringend nötig, so Buzin, denn zwei Drittel der Starface-Anwender würden aktuell keine App verwenden – auch ein Indiz dafür, dass der Hersteller im Design und bei der Usability nachbessern müsse. Denn dass das Gros der Nutzer aktuell bei Abwesenheit das Telefon auf das Smartphone weiterleiten würde, sei zwar positiv für die SIP-Trunk-Umsätze, aber einfach nicht mehr zeitgemäß.




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