Profis privat 07.06.2013, 12:05 Uhr

7 Fragen an Wilfried Thom

Seit 2011 leitet Wilfried Thom in Deutschland die Geschicke des weltweit zweitgrößten IT-Herstellers Acer. Der Manager ist bekennender "Passiv-Fußballer" und schaut am liebsten den Kickern des FC St. Pauli zu.
Telecom Handel: Sie zählen zu Ihren Interessen „Passiv- Fußball“. Wieso verspüren Sie nicht manchmal Lust, selbst gegen das Leder zu treten?
Wilfried Thom: Klar, der Kopf will schon und gefühlt stürme ich immer mit, wenn der FC St. Pauli spielt. Aber meinem Körper mag ich das nicht mehr zumuten. Heute diskutiere ich lieber mit meinen Söhnen über das aktuelle Bundesliga-Geschehen und halte mich mit Joggen oder Tennis fit.
Telecom Handel: Warum sind Sie so fasziniert vom FC St. Pauli?
Thom: Einen großen Titel hat der Verein nie gewonnen. Dennoch ist er beliebt wie kaum ein anderer Club in Deutschland. Weltoffenheit, Toleranz und der Respekt für unterschiedlichste Kulturen prägen den Verein, der mit seinem Kampfgeist alle fasziniert – egal, ob Arbeiter oder Bankdirektor. Das ist einmalig: Der FC St. Pauli ist einfach Kult.
Telecom Handel: Was bedeutet Ihnen die Familie?
Thom: Die Familie ist der Mittelpunkt in meinem Leben. Hier komme ich zur Ruhe und tanke Kraft. In einer oft hektischen Geschäftswelt gibt mir die Familie die nötige Bodenhaftung. Dabei ist es mir wichtig, einen fairen Kompromiss zwischen Berufsleben und Freizeit zu finden.
Telecom Handel: Welche Bücher mögen Sie besonders? Können Sie einen Autor empfehlen?
Thom: Einen eindeutigen Lieblingsautor habe ich nicht. Spannend finde ich Biografien, die das bewegte Leben bedeutender Persönlichkeiten darstellen. Vor allem fasziniert mich, wenn neben den Erfolgen auch die Schattenseiten eines Menschen erkennbar werden. Das zeigt auch die Biografie von Steve Jobs, die ich zuletzt gelesen habe.
Telecom Handel: Wann waren Sie zuletzt im Kino und welchen Film haben Sie gesehen?
Thom: Zuletzt habe ich Django Unchained gesehen. Exzellente Dialoge, erstklassige Schauspieler – wieder einmal ein großartiger Tarantino-Film. Vielleicht etwas zu viel Blut für meinen Geschmack, aber in jedem Fall sehr kurzweilig und spannend.
Telecom Handel: Welches war Ihr erstes Handy?
Thom: Nicht mein erstes, aber eines, an das ich mich noch gut erinnere: die ‚Banane‘ von Nokia (das 8110, Anm. d. Red.).
Telecom Handel: Wie sieht der perfekte Feierabend aus?
Thom: Im Kreis der Familie entspannen und beim gemeinsamen Abendbrot auf der Terrasse die Natur genießen. Wenn wir hier im Norden einmal Windstille haben, an einem lauen Sommerabend, ist das besonders schön.




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