Amazon greift in Sachen Bewertungsbetrug durch

Verstoß gegen Richtlinien

Gestern ging Amazon dann offenbar noch einen Schritt weiter: Mehrere Händler wurden von Amazon suspendiert, wird in einschlägigen Branchenkreisen berichtet. In der E-Mail, die über die Sperrung informiert und Internetworld.de vorliegt, heißt es: "Sie haben Kundenrezensionen für Ihre Produkte manipuliert. Dies verstößt gegen unsere Richtlinien."
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Auch die Händler-Accounts von bekannten Bewertungsvermittlern wie AMZTigers, AMZStars, Amarate und anderen, bei denen Händler Bewertungen für ihre Produkte kaufen können, wurden gesperrt. 
Andere Händler berichteten von der vorübergehenden Sperrung einzelner Produkte. Diese würden vom Amazon-Team für Produktrezensionen untersucht, so die Erklärung von Seiten des Seller Services - diese Untersuchung könne bis zu 7 Tagen dauern. Die betroffenen Produkte können in dieser Zeit nicht verkauft werden.
"Wir haben klare Teilnahmebedingungen für Rezensenten und Verkäufer definiert und ergreifen bei einem Verstoß Maßnahmen, die eine vorübergehende Sperre, einen dauerhaften Ausschluss oder rechtliche Schritte beinhalten können", so Amazon-Sprecher Tobias Goerke auf Anfrage von Internetworld.de, der die kolportierten Sperrungen nicht näher kommentieren wollte. "Wir arbeiten mit Prüfteams und automatisierten Systemen, um unechten Rezensionen vorzubeugen, sie aufzuspüren und Maßnahmen gegen die Betreiber dieses Missbrauchs zu ergreifen. Nach unseren Schätzungen sind mehr als 90 Prozent der nicht authentischen Bewertungen computergeneriert. Wir verwenden maschinelles Lernen, um alle eingehenden und bestehenden Rezensionen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche zu analysieren und bei Bedarf zu blocken oder zu entfernen."



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