Test 04.10.2024, 10:54 Uhr

So bewährt sich das Apple iPhone 16 Pro Max im Alltag

Die neue iPhone-Generation hat sich dem Alltagstest gestellt. Dabei fallen einige gezielte Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger auf.
(Quelle: Apple)
Seit Kurzem ist die 16er-Generation des Apple iPhone mit vier Modellen auf dem Markt. Wir konnten das Topmodell 16 Pro Max bereits zwei Wochen im Anwendertest im Alltag ausprobieren. Die Erfahrungen waren dabei grundsätzlich sehr gut, es fallen einige gezielte Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger auf. Erfreulich ist, dass Apple nicht an der Preisschraube gedreht hat, denn das Pro Max beginnt weiter bei - immer noch stolzen - 1.449 Euro für die 256-GB-Version.
Erstmals seit dem 12er-Modell hat Apple die Displays der iPhones vergrößert: Der von 6,7 auf 6,9 Zoll gewachsene Bildschirm fällt aber bei der Nutzung weniger ins Gewicht als erwartet, da die abgerundeten Ecken und der Platz für das Dynamic Island im oberen Bereich eine ideale Ausnutzung der Fläche erschweren. Die Leuchtkraft und die Auflösung (2.868 x 1.320 Pixel) des OLED-Displays sind erstklassig. Zudem sehen die schmaleren Ränder gut aus und sorgen dafür, dass das Gehäuse nur minimal gewachsen ist. Allerdings ist das Gewicht um sechs auf 227 Gramm gestiegen.
Das Gehäuse ist wie gewohnt hochwertig verarbeitet. Apple setzt bei den Rückseiten der Pro-Serie eher auf matte und gedeckte Farben, während die beiden Einsteigerversionen auch bunter daherkommen. Die einzige neue Farbe ist "Desert Titanium", ein beige-goldener Ton, die die blaue Variante ersetzt.
Gut gefallen hat uns die neu eingeführte Kamerataste an der rechten Seite des Rahmens: Sie ist zwar keine Apple-Erfindung, sondern kommt zum Beispiel bei Sony seit Jahren zum Einsatz, doch mit der Touch-Oberfläche bekommt sie im iPhone viel mehr Funktionen als bei der Konkurrenz. Grundsätzlich ist es sehr praktisch, damit auch aus dem Ruhemodus heraus schnell Bilder schießen zu können. Auch die sensitive Slideroberfläche in der Taste, mit der unter anderem gezoomt werden kann, ist eine gute Idee, erfordert aber bis zur vollständigen Beherrschung durch den Anwender etwas Gewöhnung.
Die Kameras wurden auf den ersten Blick kaum verändert, uns fiel lediglich die verbesserte Linse für Weitwinkel- und Makroaufnahmen auf, die vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen mehr Aufhellung bietet. Zudem werden jetzt bei Videos 120 Frames pro Sekunde bei 4K-Auflösung unterstützt.
Bei der Arbeitsgeschwindigkeit waren die Pro-Modelle von Apple schon immer ganz vorne dabei, deshalb konnten wir beim neuen A18 Pro-Sechskernprozessor im Alltag keinen Fortschritt feststellen, sondern diesen nur messen: Im Antutu-Benchmark lag der Neuling mit einem Score von rund 1,7 Millionen knapp 20 Prozent vor dem Vorgänger. Allgemein zeigen die Scores, dass dieses iPhone wieder zu den schnellsten Smartphones gehört.
Einen weiteren Fortschritt konnten wir beim Thema Akku feststellen, denn die Pro-Max-Variante bietet hier mit der auf 4.685 mAh gewachsenen Kapazität noch bessere Laufleistungen. Bei normaler Nutzung kamen wir auf rund zwei Tage, selbst die intensive Verwendung von Apple Carplay über Bluetooth mit Navigation und Musik belastete den Akku bei fünfstündigen Autofahrten nur wenig und zog gerade einmal ein Viertel der Kapazität. Zudem ist schnelles Laden jetzt mit 30 Watt möglich, was den Akku innerhalb von 30 Minuten auf 50 Prozent bringt. Auch drahtlos sind 25 Watt per MagSafe möglich. Für das schnelle Laden sind aber immer die entsprechenden Adapter zu erwarben, die jeweils mindestens 45 Euro kosten.

Fazit

Das neue iPhone 16 Pro Max kann vieles besser als der Vorgänger und bringt bei der Bedienung mit der Kamerataste ein sinnvolles Element ins Spiel. Zudem ist das Smartphone mit iOS 18 und der leistungsfähigen Hardware auch für die KI von Apple gerüstet - wenn sie denn auch mal nach Europa kommt. Da sie nur auf den vier 16er-Modellen und den beiden Pro-Versionen der 15er-Serie laufen soll, könnte das für manchen Besitzer älterer Geräte ein Grund zum Umsteigen werden.





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