Back to the roots

Hintergründe zur Blackberry-Krise

Eine gut funktionierende physische Tastatur war früher das Markenzeichen von Blackberry-Smartphones  - und gleichzeitig der Schlüssel zum Erfolg für den kanadischen Hersteller. Doch die stetig sinkende Nachfrage führte zu einem Strategiewechsel, der den Fokus mehr auf das Consumer-Geschäft richtete. Dieser wurde vor allem von dem deutschen Manager Thorsten Heins vorangetrieben, der Anfang 2012 die Führung bei Blackberry übernommen hatte.
Doch das Konzept von Heins - die Entwicklung von reinen Touchscreen-Geräten wie dem Z10 oder dem Z30 - ging nicht auf, auch weil sich die Einführung des neuen Betriebssystems Blackberry 10 immer wieder verzögert hatte. Die Krise spitzte sich daraufhin immer mehr zu, Blackberry bot sich zwischenzeitlich sogar selbst zum Verkauf an. In der Folge musste Heins seinen Posten räumen. Sein Nachfolger wurde John Chen, der nun wieder mit bekannten Tugenden an alte Erfolge anküpfen möchte.
Chen, der den Chef-Posten ursprünglich nur vorübergehend besetzen sollte, wird indes nun wohl doch länger im Amt bleiben - und zwar so lange, bis das Unternehmen wieder auf "soliden wirtschaftlichen Beinen" steht. Das geht aus einer E-Mail hervor, die Blackberry-Sprecher Adam Emery der New York Times schrieb. Darin heißt es: "Die Suche nach einem CEO ist vorerst auf Eis gelegt."
Chen selbst rechnet erst für das Jahr 2016 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone.




Das könnte Sie auch interessieren