Blackberry Z30
15.11.2013, 10:57 Uhr
Hoffnungsträger mit Potenzial
Das neue Flaggschiff der Touchscreen-Serie von BlackBerry soll den Hersteller wieder nach vorne bringen. Ob das Z30 diese Aufgabe tatsächlich stemmen kann, verrät unser Test.
BlackBerry hat es nicht einfach: ständige Verkaufsgerüchte, sinkende Marktanteile und jetzt noch ein gefeuerter Firmenchef. Inmitten des Chaos geht der Hersteller zumindest voran, indem er die Produktpalette ausbaut. Mit dem Flaggschiff Z30 kommt das inzwischen vierte Modell mit dem neuen Betriebssystem BlackBerry 10. Wir haben getestet, ob der Hersteller damit in der Oberklasse wieder konkurrenzfähig ist.
Etwas ungewöhnlich für einen BlackBerry ist noch immer die Form eines Full-Touch-Smartphones ohne physische Tastatur. Das Z30 wirkt durchaus wertig, vor allem die Vorderseite aus Glas und die gute Verarbeitung können gefallen. Der Deckel auf der Rückseite ist abnehmbar, gibt aber nur die Slots für die SIM- und MicroSD-Karten frei, der Akku ist fest verbaut. Dank einer Gummierung liegt das Smartphone gut in der Hand, ist mit seinen 170 Gramm aber auch ein kleines Schwergewicht, nicht zuletzt wegen des üppigen Displays, das für die Kanadier eine Premiere im 5-Zoll-Format darstellt.
Allerdings wird bei der Diagonale von 12,7 Zentimetern etwas gemogelt, denn die drei unteren Bedientasten sind nicht wie bei anderen Smartphones unter dem Display angeordnet, sondern werden bei Bedarf darin eingeblendet. Die Qualität der Amoled-Anzeige ist gut, erreicht aber nicht ganz das Niveau der asiatischen Kontrahenten, vor allem was Auflösung und Leuchtstärke betrifft. Auch die Spiegelungen bei Lichteinfall stören den ansonsten guten Eindruck.