Mehr als erwartet 17.06.2011, 11:54 Uhr

Das Base Tab im Test

Anfang Juni kündigte E-Plus ein Web-Tablet unter der eigenen Marke Base zum Kampfpreis an. Telecom Handel hat das Android-Gerät in einem ersten Schnelltest genauer unter die Lupe genommen.
Wenn die Konkurrenz für ihre Tablets teilweise weit über 500 Euro verlangt, könnte ein Preis von weniger als 300 Euro auf den ersten Blick skeptisch machen. Doch rein optisch wirkt Base Tab durchaus wertig und solide. Anders als bei den meisten Konkurrenten lässt sich die Rückseite abnehmen und der Akku austauschen. Darunter verbergen sich auch die Plätze für die SIM-Karte und die mitgelieferte MicroSD-Karte mit 16 GB. Das 7-Zoll-Modell ist höchst handlich und wiegt auch deutlich weniger als die Konkurrenz.
Dafür ist die Display-Fläche mit einer Diagonalen von knapp 17 Zentimetern auch viel kleiner. Die Anzeige bietet eine durchschnittliche Auflösung von 480 x 800 Pixeln, zudem wirken die Farben recht blass. Zum Surfen reichen die Fähigkeiten aber allemal. Die Reaktion der Anzeige ist gut, allerdings werden Eingaben manchmal erst verzögert angenommen. Das könnte am Prozessor liegen, der mit 600 MHz deutlich langsamer ist als bei vielen Konkurrenten.

Gute Ausstattung zum fairen Preis

Insgesamt sind die Verzögerungen aber erträglich; auch dass Mediadateien von der Speicherkarte und nicht aus dem Gerät geladen werden, verlangsamt den Vorgang nur geringfügig. An der sonstigen Ausstattung hat E-Plus kaum gespart: Das HSDPA-fähige Mobilfunkmodul des Base Tab lassen viele Edel-Tablets vermissen, darüber hinaus gibt es Bluetooth, WLAN – allerdings noch nicht im n-Standard – und GPS. Fotos schießt die 3-Megapixel-Kamera auf der Rückseite in durchschnittlicher Qualität.
Sprachtelefonate können per Headset erfolgen, sind aber nicht in der Datenflat von Base enthalten, die für 19,90 Euro monatlich samt Gerätemiete für zwei Jahre gebucht werden kann. Auch wenn diese Flat nur 500 MB Volumen enthält, ist das Paket doch für Tablet-Einsteiger, die ein solches Gerät nur gelegentlich nutzen wollen, attraktiv. Das alte Android 2.2, der Prozessor und das Display sind offensichtlich dem niedrigen Preis geschuldet, doch das wird nicht jeden stören.




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