Bitkom-Zahlen 16.02.2016, 14:43 Uhr

Smartphone-Boom in Deutschland ungebrochen

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 26,2 Millionen Smartphones verkauft, der Umsatz durchbrach dabei erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke. Und ein Ende des Booms ist (noch) nicht in Sicht.
(Quelle: Oleg Gekman - shutterstock)
Trotz Stagnation in manchen Märkten hat die Nachfrage nach Smartphones im vergangenen Jahr in Deutschland noch einmal kräftig angezogen. Wie der Bitkom auf Basis aktueller EITO-Zahlen mitteilte, wurden hierzulande 26,2 Millionen Geräte verkauft - das entspricht einem Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2014. Der Umsatz legte sogar um 22 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro zu und knackte damit erstmals die symbolische Marke von 10 Milliarden Euro.
"Der Smartphone-Boom ist ungebrochen", kommentierte Hannes Ametsreiter, Mitglied des Bitkom-Präsidiums, die Zahlen. Der Trend zu größeren Displays, neuen Funktionen wie das Bezahlen per Handy sowie technischen Verbesserungen böten dabei immer neue Kaufanreize. 
Wie es weiter hieß, lag der Durchschnittspreis eines Smartphones im Jahr 2015 bei 395 Euro, im Jahr zuvor waren es noch 348 Euro. Im aktuellen Jahr rechnet der Bitkom allerdings mit sinkenden Verkaufspreisen: Diese sollen dann - bei einem Gesamtumsatz von 10,4 Milliarden Euro - im Durchschnitt bei 370 Euro liegen. Im Gegenzug könnten die Verkaufszahlen aber noch einmal kräftig zulegen: um 7,5 Prozent auf voraussichtlich 28,2 Millionen Geräte.
Die guten Verkäufe spiegeln sich auch bei den Nutzerzahlen wider, wie eine Verbraucherbefragung im Auftrag des Bitkom ergab: Rund drei Viertel der Deutschen ab 14 Jahren (74 Prozent) verwenden heute ein Smartphone. Das sind 51 Millionen Menschen. Vergangenes Jahr waren es noch rund zwei Drittel (65 Prozent) und 2012 gerade einmal etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent). Der Nutzeranteil hat sich damit innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt.




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