BlackBerry-Hersteller kündigt Entlassungen an

Droht RIM das Nokia-Schicksal?

Auch die Zahl der verkauften BlackBerry-Modelle konnte die Analysten nicht überzeugen. Von März bis Mai verkaufte das Unternehmen 13,2 Millionen Modelle - und damit weniger als erwartet.
"Die Abschwächung, die wir im ersten Quartal gesehen haben, setzt sich im zweiten Quartal fort", so Balsillie, der als Konsequenz die Gewinnprognose für das Gesamtjahr herabsetzte. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, "den Geschäftsbetrieb zu straffen" - dazu gehöre auch eine Verringerung der Mitarbeiterzahl. Der Stellenabbau soll im laufenden Quartal beginnen; wie viele Angestellte betroffen sind, ist derzeit noch unklar.
Angesichts der jüngsten Geschäftsentwicklung bei RIM ziehen viele Experten bereits Parallelen zum finnischen Handy-Hersteller Nokia, der sich seit Monaten auf einer dramatischen Talfahrt befindet. In der Tat gibt es ähnliche Probleme: Während Nokia seine Smartphones von Symbian auf Windows Phone umstellt, ziehen die Kanadier ihre BlackBerrys auf die Plattform QNX um. Vor diesem Hintergrund können beide Unternehmen kurzfristig keine neuen Flaggschiffe auf den Markt bringen und werden daher zunächst weiter Marktanteile verlieren. Auch gibt es für beide Betriebssysteme nur wenige Apps, was immer mehr Kunden dazu bewegt, zur Konkurrenz abzuwandern.
Ob RIM tatsächlich ein ähnlich drastischer Absturz wie Nokia droht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.




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