Im Juli
02.05.2017, 10:05 Uhr
Breko startet Handelsplattform für Glasfaseranschlüsse
Die Plattform soll ab Juli dieses Jahres Anbieter von Glasfasernetzen sowie Nachfrager – von kleinen, lokalen City-Carriern bis hin zu bundesweit operierenden Großkonzernen – zusammenbringen.
Der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) startet im Juli eine neue Handelsplattform, auf der Anbieter von Netzen mit lokalen Nachfragern zusammengebracht werden sollen. Wie der Verband betont, steht die Plattform dann allen Marktteilnehmern – unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft – gleichermaßen offen.
Die Handelsplattform wird von der verbandseigenen Einkaufsgemeinschaft (Breko EG) betrieben, es soll ein Open-Access-System werden, über das alle Anbieter "diskriminierungsfrei" Vorleistungen einkaufen können. Die technische Realisierung erfolgt über die Dienstleister 1&1 Versatel und Vitroconnect. Laut Breko werden dabei die in der TK-Branche üblichen Standards und Schnittstellen (WITA, S/PRI) genutzt, so sollen die Transaktionskosten minimal gehalten werden.
„Der für den Wirtschaftsstandort Deutschland dringend erforderliche Ausbau von Gigabit-Netzen wird hierzulande in hohem Maße von City- und Regionalcarriern sowie Stadtwerken vorangetrieben – und das insbesondere auch in ländlichen Gebieten, den so genannten ‚weißen Flecken‘. Lokale und regionale Netzbetreiber können ihre Netze über unsere Plattform nun auch großen, überregionalen Nachfragern anbieten", sagt Breko-Chef Stephan Albers.
„Das Plattformmodell führt Angebot und Nachfrage beim Glasfaserausbau zusammen. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag, um den Netzausbau gezielt voranzutreiben und Deutschland fit zu machen für die Gigabit-Gesellschaft", so Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.