Nach der gestrigen Eröffnungsfeier mit prominenten Gastrednern wie Bundeskanzlerin Angela Merkel oder dem spanischen Ministerpräsidenten José Zapatero ist heute der offizielle Startschuss für die diesjährige CeBIT erfolgt.

In einem um einen Tag verkürzten Zeitrahmen vom 2. bis zum 6. März stellen insgesamt 4.157 Unternehmen aus insgesamt 68 Ländern auf 184.000 Quadratmetern ihre Neuheiten aus dem ITK-Bereich vor - das sind 135 Aussteller weniger als noch im Vorjahr. Zum Vergleich: Zu ihren besten Zeiten versammelte die CeBIT in ihren Hallen rund 6.200 Aussteller auf einer Fläche von 310.000 Quadratmetern.

Galt die CeBIT einst als das weltweite Branchen-Highlight, leidet die Veranstaltung heute mehr denn je an strukturellen Problemen sowie den Folgen der Wirtschaftskrise. Ein deutlich geschrumpfter Hallenplan und leer stehende Ausstellungsflächen stehen stellvertretend für den Bedeutungsverlust, den die Messe in den vergangenen Jahren erfahren musste.

Dennoch: Für viele Unternehmen aus der ITK-Branche ist die CeBIT immer noch eine bedeutsame Leitmesse. Das sieht auch Bundeskanzlerin Merkel so, die in ihrer gestrigen Eröffnungsrede die wichtige Rolle von Informations- und Kommunikationstechnologien als treibende Kräfte bei Globalisierung und Fortschritt in den Vordergrund stellte.

Ferner betonte Merkel die Bedeutung von gut ausgebildetem Fachpersonal für Deutschland - und bekräftigte dabei das Ziel der Bundesregierung, schon bald zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Bildung und Forschung zu investieren. Insbesondere mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer sollen nach dem Willen der Kanzlerin stärker gefördert werden.

Auch das wichtige Thema Breitbandversorgung sparte Merkel nicht aus: Bis Ende des Jahres soll nun in Deutschland eine flächendeckende Abdeckung mit schnellem Internet erreicht werden.