Bevorteilung der Telekom 09.03.2015, 08:00 Uhr

Telefónica klagt gegen Frequenzauktion

Telefónica kritisiert die anstehende Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen als "wettbewerbsfeindlich", da die Einnahmen vor allem an die Telekom für den Glasfaserausbau auf dem Land fließen sollen. 
Bereits Ende Januar hagelte es Kritik seitens der Wettbewerberverbände an der geplanten Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen - nun kritisiert auch Telefónica Deutschland die Bundesnetzagentur scharf. So sei die Auktion "diskriminierend und wettbewerbsfeindlich".
Grund für diesen Vorstoß des Münchner Netzbetreibers ist die Tatsache, dass die Bundesnetzagentur die Einnahmen aus der Versteigerung - voraussichtlich etliche Milliarden Euro - in den Glasfaserausbau auf dem Land investieren will. Diesen bewältigt hauptsächlich die Deutsche Telekom, und die bekäme so einen beträchtlichen Teil ihrer für die Frequenzen gezahlten Gelder auf diesem Wege als Subvention wieder zurück.
Dies komme einer Ungleichbehandlung der Bieter und damit einer Wettbewerbsverzerrung gleich, deshalb habe man "fristgerecht" beim Verwaltungsgericht Köln Klage eingereicht.




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