Nachdem Telefónica gestern
einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht hatte, um einen Aufschub der für die zweite Märzhälfte geplante 5G-Frequenzauktion zu erwirken, erwägt die
Deutsche Telekom nun ähnliche Schritte.
„Wir haben bislang keinen Eilantrag erhoben, um den Zeitplan der Auktion nicht zu verzögern“, sagte ein Telekom-Sprecher gegenüber dem
Handelsblatt. Der Eilantrag von O2 verändere jedoch die Verfahrenslage. „Wir prüfen deshalb alle rechtlichen Möglichkeiten“, sagte der Sprecher weiter.
Zuvor hatten sich bereits alle Netzbetreiber gegen die Vergabe- und Auktionsregeln, die von der Bundesnetzagentur festgelegt worden waren, juristisch zur Wehr gesetzt. Mit dem Eilantrag will Telefónica erreichen, dass die 5G-Auktion so lange aufgeschoben wird, bis über diese ersten Klagen entschieden worden ist. Die Telekom könnte diesem Beispiel nun folgen.
Im Kern geht es allen Netzbetreibern insbesondere um die Auflagen zur Versorgung der Fläche. Sie seien mit dem zur Auktion stehenden Frequenzspektrum nicht erfüllbar, argumentieren sie. Zudem beklagen die Unternehmen die Unklarheit in den Regelungen zur Zusammenarbeit mit alternativen Anbietern und beim innerdeutschen Roaming.