Digitalisierung muss Erfolgsgeschichte werden
Altmaier will Zusammenschluss europäischer Unternehmen für KI
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach sich für einen Zusammenschluss europäischer Unternehmen in Sachen KI aus. "Ein einzelnes europäisches Unternehmen - und sei es noch so groß - wird gegen die großen amerikanischen Akteure alleine nicht ankommen", sagte Altmaier. Deshalb liege die Lösung in der Kooperation und im Bündeln von Kräften. Die Idee der KI-Kooperation hatte er schon im Juli geäußert.
Gemeinsam mit Merkel und weiteren Kabinettsmitgliedern ließ es sich beim Gipfel von Unternehmern zeigen, auf welchem Weg die deutsche Wirtschaft bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz ist. Ausgestellt wurden Beispiele aus den Bereichen vernetztes Wohnen und Medizin und Mobilität - samt elektrogetriebenem Mini-Jet, einem Flugtaxi. "Wenn Doro Bär da ist, dann muss was fliegen", sagte Merkel mit Blick auf die Staatsministerin für Digitales, die auch an dem Rundgang teilnahm.
Die Opposition kritisierte den Gipfel als Schaulaufen. "Der Gipfel ist eine steuerfinanzierte PR-Kampagne, um sich ein digitales Schildchen anheften zu können", monierte etwa die Grünen-Fraktion.
Was auffiel: Unter den 1100 Teilnehmern des Gipfels aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft waren vor allem Männer. Der Gruß eines bestimmten Mannes fehlte jedoch: Angekündigt war eine Botschaft aus dem All des deutschen Astronauten Alexander Gerst von der internationalen Raumstation ISS. Diese entfiel aber ersatzlos. Nach dpa-Informationen hatte eine kurzfristige Terminänderung auf der ISS die rechtzeitige Aufzeichnung verhindert.