Halbjahresbilanz 10.08.2017, 15:06 Uhr

Drillisch: Mehr Service-Umsatz, mehr Gewinn, mehr Kunden

Der Mobilfunkanbieter Drillisch blickt auf ein äußerst erfolgreiches erstes Halbjahr 2017 zurück. Allein der Service-Umsatz konnte um knapp 18 Prozent gesteigert werden.
Im ersten Halbjahr 2017 konnte Drillisch zahlreiche neue Kunden gewinnen
(Quelle: Dragon Images - Shutterstock)
Beim Mobilfunkanbieter Drillisch, der kurz vor der Übernahme durch United Internet steht, brummt das Geschäft. Wie das Unternehmen mitteilte, erwirtschaftete Drillisch in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres ein bereinigtes Konzernergebnis in Höhe von 29 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (17,2 Millionen Euro) um satte 68,6 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), das um einmalige Aufwendungen aus dem Erwerb der Beteiligung an der 1&1 Telecommunication SE (1&1) bereinigt wurde, konnte um 44,9 Prozent oder 22,9 Millionen Euro auf 74,0 Millionen Euro gesteigert werden. Und das trotz hoher Investitionen in das Kundenwachstum, wie Drillisch betonte. 
Der Gesamtumsatz ging hingegen um 8,8 Prozent auf 311,3 Millionen Euro (H1 2016: 341,3 Millionen Euro) zurück. Drillisch erklärt dies mit der teilweisen Veräußerung seiner Tochtergesellschaft Phone House. Die Erlöse des veräußerten Distributionsgeschäfts - also der provisionsbasierten Vermittlung von Verträgen der Netzbetreiber inklusive dem damit zusammenhängenden Hardwaregeschäft - waren im Vorjahr noch in den "Sonstigen Umsätzen" enthalten.
Beim Service-Umsatz lässt Drillisch die Konkurrenz allerdings wieder alt aussehen: Während sich die Wettbewerber mit marginalen Steigerungen oder sogar Rückgängen abfinden mussten, legt der Konzern hier gleich zweistellig (+17,7 Prozent) zu: um 46,2 Millionen Euro auf 307,8 Millionen Euro. Ein Grund für dieses Wachstum ist die gestiegene Teilnehmerzahl: Im ersten Halbjahr 2017 hat Drillisch diese um 768.000 oder 25,6 Prozent auf 3,771 Millionen Kunden steigern können.
Für das Jahr 2017 plant der Vorstand auf "Stand-alone-Basis", also vor der vollständigen Übernahme von 1&1, mit einem weiteren Anstieg des MVNO-Kundenbestandes - und damit einhergehend mit einer Fortsetzung der positiven Unternehmensentwicklung. So soll das Ebitda gemäß den Planungen im Geschäftsjahr 2017 auf 160 bis 170 Millionen Euro ansteigen.




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