Nach nur zwei Jahren 14.12.2016, 15:25 Uhr

Aus für Shopping-App Shopkick in Deutschland

Shopkick, App für Location Based Services, verlässt den deutschen Markt. Die amerikanische Muttergesellschaft will sich künftig nur noch auf den Heimatmarkt USA fokussieren.
Einer der Partner von Shopkick war Douglas.
(Quelle: Shopkick)
Das war ein kurzes Intermezzo: Nach nur zwei Jahren verlässt Shopkick wieder den deutschen Markt - als einer der größten Anbieter im Bereich Location Based Services. Die amerikanische Muttergesellschaft will sich künftig nur noch auf den Heimatmarkt USA fokussieren, berichtet Location Insider.
Der Ausstieg verblüfft insofern, als dass Shopkick mittlerweile 2,8 Millionen Nutzer in Deutschland gewinnen konnte und namhafte Firmen wie Saturn, Douglas oder Karstadt zu seinen Partnern zählen konnte. Man glaube aber nicht mehr an das Geschäft in Deutschland, so der Mutterkonzern.

Launch-Partner Gravis beendet Zusammenarbeit

Erste Anzeichen für den Misserfolg gab es bereits mit dem Ausstieg des Launch-Partners Gravis, der schon vor fünf Wochen den Vertrag mit Shopkick beendet hatte. Gravis-Geschäftsführer Jan Sperlich erklärte gegenüber Location Insider, dass mit Shopkick die Frequenz in die eigenen Stores zwar gestiegen sei, aber "mit Shopkick ist es uns nicht gelungen, unsere Kern-Zielgruppe zu erreichen und wir haben messbar keine Konversion erzielen können. Wir sind abschließend zu der Erkenntnis gelangt, dass die Shopkick-Anreize nicht zur Gravis-Zielgruppe gepasst haben", so Sperlich.
Weitere Gründe für die Entwicklung waren die starke Präsenz von Payback und eine missglückte Guerilla-Aktion von Shopkick, bei der es ohne Absprache die Treuepunkte auch für den Besuch von Edeka, Rewe und Tankstellen gab, die keine Shopkick-Partner waren.




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