Mit einer bunten Mischung aus Produkt-Innovationen und Show-Events präsentiert sich die IFA auch in diesem Jahr sowohl den Branchenprofis wie dem Berliner Publikum: Nach einem Eröffnungskonzert der Pop-Sensation Amy MacDonald im IFA-Sommergarten öffnen sich am 4. September die Tore zu den Messehallen unter dem Funkturm und geben sechs Tage lang den Blick frei auf Trends und Neuheiten aus den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances.

Schon jetzt zeigt sich zur Freude der Veranstalter, dass die allgemeine Wirtschaftskrise die IFA 2009 kaum beeinträchtigen wird. Offizielle Ausstellerzahlen sind zwar noch nicht bekannt, dennoch erwartet die Messe Berlin, dass die gebuchte Ausstellungsfläche mit etwa 200.000 Quadratmetern der des Vorjahres entsprechen wird. Damals kamen 1.245 Aussteller zum Funkturm – mehr als je zuvor.

Als kluger Schachzug entpuppte sich die Einführung der Weißen Ware, die sicherlich einen Anteil an der stabilen Entwicklung der Berliner Messe hat. Ihr IFA-Debüt, das die Weiße Ware 2008 in vier Messehallen gegeben hatte, wurde von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen positiv angenommen. 2009 werden die Elektrohausgeräte mit sieben Messehallen sogar noch mehr Raum auf der IFA einnehmen (Download Hallenplan).

Nebenrolle für Telekommunikation
Auch im CE-Bereich sind beinahe alle wichtigen Markenanbieter wieder vertreten. Zudem gab es einige prominente Rückkehrer wie Sennheiser und Pioneer. Andere wiederum haben ihren Auftritt deutlich vergrößert. So wird Harman International neben einer großen Ausstellungsfläche unter dem Funkturm auch den Funkturm selbst für seinen Messeauftritt mieten. Erstmals seit langem wieder dabei ist der Netzbetreiber Vodafone, der sich in diesem Jahr auf mehr als tausend Quadratmetern Fläche in Halle 18 präsentieren wird. Auch die Deutsche Telekom hält der IFA die Treue und stellt ihre aktuellen Produkte und Services vor (Halle 6.2, 101).

Dennoch fehlen im Telekommunikationsbereich auch in diesem Jahr einige prominente Aussteller. So bleiben viele Handy-Hersteller – wie etwa Nokia oder Research in Motion – der Messe fern. Bei den Netzbetreibern fehlen die Mobilfunkanbieter O2 und E-Plus, aber auch die meisten Festnetzbetreiber machen einen Bogen um Berlin. Besonders interessant für viele Leser von Telecom Handel dürfte der Bereich Navigation sein. Fast alle wichtigen Hersteller werden vor Ort sein, um ihre neuesten Produkte vorzustellen.

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IFA: Wichtige Daten und Fakten

Interview mit Christian Göke, Chef der Messe Berlin

Auch in diesem Jahr wird die IFA wieder eine Messe der Innovationen und Produktneuheiten sein: So zeigen die Anbieter im TV-Segment Prototypen großer Flachfernseher, die es auf nur noch neun Millimeter Tiefe bringen. Dazu kommen Alternativtechnologien zu Plasma und LCD, neue Modelle im Kino-Breitformat 21:9, 3D-Technologien, ein komplett vernetztes Heim sowie Neues aus den Bereichen Mobile Unterhaltung und Kommunikation. Auf der Sonderschau TecWatch (Halle 5.3), die aus dem Technisch-Wissenschaftlichen Forum (TWF) hervorgegangen ist, treffen wissenschaftliche Forschung und Industrie aufeinander und zeigen die aktuellen Trends im Bereich der Consumer Electronics.

Bereits seit Jahren bemühen sich die IFA-Macher darum, die wichtigste CE-Ordermesse so gut wie möglich auf die Bedürfnisse von Fachbesuchern auszurichten. Im vergangenen Jahr wurden die Anstrengungen mit einem Besucherrekord von über 100.000 Fachbesuchern aus 126 Ländern belohnt. Infolgedessen vermeldeten die Aussteller ein hohes Ordervolumen von rund drei Milliarden Euro.
Um an den Erfolg des Vorjahres anzuknüpfen, bietet die IFA Fachbesuchern auch in diesem Jahr wieder viele Services rund um ihren Messebesuch an. So haben die IFA-Veranstalter extra für Fachbesucher Reisepackages geschnürt, in denen bereits die Bahnfahrt oder der Flug, eine Übernachtung sowie das IFA-Ticket enthalten sind.

Erhältlich sind sie online ab 172 Euro über www.ifa-berlin.com/de. Dort können auch die Fachbesuchertickets erworben werden. Der Fachbesuchertagesausweis kostet im Vorverkauf bis zum 28. August 2009 30 Euro, danach 35 Euro. Für den 2-Tages-Fachbesucherausweis fallen im Vorverkauf 43 Euro und regulär 52 Euro an.

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IFA: Wichtige Daten und Fakten

Interview mit Christian Göke, Chef der Messe Berlin

„Roter Teppich“ für Händler
Um Fachbesuchern den Weg zur Messe zu erleichtern, wird vom Flughafen Tegel ein kostenloser Shuttlebus verkehren. Auch von den Parkplätzen am Olympiastadion gibt es einen Shuttle-Service. Weitere kostenfreie Busse speziell für Fachbesucher sind auf dem Messegelände unterwegs. Ein separater Fachbesuchereingang soll unnötige Wartezeiten vermeiden: Die „Fast Lane“ ist leicht am roten Teppich zu erkennen. Zentrale Anlaufstelle für Fachbesucher auf der IFA ist der Internationale Fachbesucher-Empfang, der täglich ab acht Uhr geöffnet hat. Neben einem Messekatalog, Informationen zu Ausstellern und Ausstellungshighlights, kostenfreiem Internetzugang und einer Auswahl von Fachzeitschriften erwartet die Besucher dort ein kostenloses Frühstück. Zudem stehen Konferenz- und Meetingräume zur Verfügung, die vor Ort gebucht werden können. Täglich ab 10 Uhr starten am Fachbesucher-Empfang Führungen, bei denen Hintergrundinformationen zu IFA-Trends auf dem Programm stehen.

Wer eine Pause vom Messerummel sucht, dem bietet die IFA wieder ein umfangreiches Show-Programm. So werden sich im Sommergarten Stars wie Roland Kaiser (5. September), Linda Teodosiu (6. September), Marquess (7. September) und Mark Medlock (8. September) die Ehre geben.

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Interview mit Christian Göke, Chef der Messe Berlin

Die Weiße Ware ist im zweiten Jahr auf der IFA vertreten. Telecom Handel sprach mit Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, über Pläne und Erwartungen für die Messe.

Telecom Handel: Wie behauptet sich die IFA angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise?
Christian Göke: Wir haben bei den großen Messen in Berlin zwei Vorteile: Zum einen veranstalten wir eine Reihe von Messen, die die Nummer eins in der jeweiligen Branche sind. In rezessiven Zeiten gibt es die Grundtendenz der Fachbesucher und Aussteller, sich auf diese Veranstaltungen zu konzentrieren. Zum anderen bewegen wir uns in Berlin primär nicht in den Branchen, die am härtesten getroffen sind. Es geht uns hier den Umständen entsprechend sehr gut. Wir sind froh, dies anders darstellen und Marktanteile gewinnen zu können.

Telecom Handel: Könnte man die IFA als eine Art Barometer dafür sehen, ob die Krise überwunden ist?
Göke: Sie ist immer ein Konjunkturbarometer, weil jede Messe die Kraft der Märkte widerspiegelt. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, um das Herbst- und Wintergeschäft anzukurbeln. Für 2010 haben wir große Hoffnung auf den Aufschwung, auch durch die Fußballweltmeisterschaft. Wenn man in der Fachpresse liest, was zum Beispiel die Vertriebsleute und die 20 führenden Unternehmen der Weißen Ware bewegt, erkennt man, dass alle mit einer positiven Grundstimmung zur IFA reisen.

Telecom Handel: Hat sich die im letzten Jahr durchgeführte Erweiterung auf Home Appliances bewährt?
Göke: Ja, denn die Integration der Weißen Ware hat bestätigt, dass die IFA das beste Konzept hat. Alle teilnehmenden Unternehmen haben sich im letzten Jahr positiv über den Start geäußert. Das zeigt auch die Zahl der Wieder- und Neuteilnehmer. Es gibt kein einziges Unternehmen im Bereich der Weißen Ware, das nicht in diesem Jahr wiederkommt. Daher erhöhen wir in diesem Bereich von vier auf sieben Hallen.

Telecom Handel: Welche Impulse erwarten Sie von der IFA 2009?
Göke: Entgegen der aktuellen Konjunkturlage trotzen die Märkte für Consumer Electronics und Hausgeräte der Krise. Nach positiven Ergebnissen im ersten Halbjahr und nach wie vor stabilem Konsumklima gehen wir für das Gesamtjahr 2009 in beiden Bereichen in Deutschland wieder von einem Umsatzwachstum aus. Die IFA wird den Märkten hierzu weitere Impulse verleihen, wie beispielsweise das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln.

Telecom Handel: Welche IFA-Highlights empfehlen Sie den IFA-Fachbesuchern?
Göke: Die hochkarätigen IFA International Keynotes legen wir den Fachbesuchern besonders an Herz. Diese exklusive Vortragsreihe wendet sich an die Entscheidungsträger der Consumer-Electronics- und Home-Appliances-Branche, Medienvertreter, IFA-Fachbesucher und Aussteller. Präsentiert werden die neuesten strategischen, zukunftsweisenden Ausrichtungen und Perspektiven der Unternehmen.

Telecom Handel: Zur IFA heißt es ‚Menschen begeistern, Märkte bewegen‘ – wie möchten Sie die Besucher zur IFA 2009 begeistern, und wie üben Sie den Einfluss auf die Märkte aus?
Göke: Märkte bewegen wir, weil wir die wichtigste Orderplattform sind, auf der sich die Branche einmal im Jahr trifft. Andere Märkte hätten gern einen solchen von allen Seiten akzeptierten Treffpunkt. Menschen begeistern wir durch unser spektakuläres Entertainmentprogramm: Hier ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es zwei Arten von ‚Bühnen‘ gibt. Auf der Open-Air-Bühne im Sommergarten werden wir das Rahmenprogramm aufbauen, für das wir in diesem Jahr wieder internationale und nationale Stars im Aufgebot haben. Die zweite ‚Bühne‘ ist all das, was die Aussteller auf ihren Ständen als Unterhaltungsprogramm bieten. Teilweise kommen die ‚Stars und Sternchen‘ dort zu Dutzenden. Durch die Weiße Ware hat sich dies noch einmal verstärkt.

IFA: Wichtige Daten und Fakten

Wann und wo?
4. bis 9. September 2009, täglich von 10 bis 18 Uhr
Messegelände, Messedamm 22, 14055 Berlin

Tickets
Fachbesuchertagesausweis (30 Euro im Vorverkauf bis 28. August 2009, 35 Euro Tageskasse), 2-Tages-Fachbesucherausweis (43 Euro im Vorverkauf bis 28. August 2009, 52 Euro Tageskasse), erhältlich unter anderem im IFA-Ticketshop unter www.ifa-berlin.com/de

Fachbesucher-Services
Separater Eingangsbereich „Fast Lane“, Internationaler Fachbesucher-Empfang (Eingang Süd, Halle 1.1/2.1, täglich geöffnet ab 8 Uhr, unter anderem mit Fachbesucher-Frühstück, Konferenz- und Meetingräumen, Internetlounge, Infocounter), kostenlose Shuttles unter anderem vom Flughafen Tegel und vom Parkplatz am Olympiastadion

Internationale Fachbesucher-Führungen
An allen Messetagen täglich ab 10 Uhr mehrere thematisch abgestimmte Führungen (Treffpunkt am Internationalen Fachbesucher-Empfang)

Interview mit Christian Göke, Chef der Messe Berlin