Darf es noch etwas mehr sein?
Interview mit Ekkehard Stadie
Ekkehard Stadie ist Partner bei der globalen Strategieberatung Simon-Kucher & Partners. Er leitet hier das Competence Center „Telecommunications/Online Business“.
Telecom Handel: Herr Stadie, wie schätzen Sie die Entwicklung auf dem Breitbandmarkt aktuell ein?
Ekkehard Stadie: Ich denke, wir stehen vor dramatischen Veränderungen des Breitbandmarktes. Preisvorteile greifen als Kaufargument immer mehr ins Leere, Geschwindigkeiten sind zunehmend gefragt. Kabelanbieter stehen bei diesem Thema aktuell deutlich an erster Stelle.
Ekkehard Stadie: Ich denke, wir stehen vor dramatischen Veränderungen des Breitbandmarktes. Preisvorteile greifen als Kaufargument immer mehr ins Leere, Geschwindigkeiten sind zunehmend gefragt. Kabelanbieter stehen bei diesem Thema aktuell deutlich an erster Stelle.
Telecom Handel: Welche Bedeutung messen Sie den einzelnen Technologien in Zukunft zu?
Stadie: DSL wird sicherlich auch in den nächsten drei Jahren die dominante Technologie im Markt bleiben. Ich erwarte langfristig einen Marktanteil von 50 Prozent. Denn DSL erfüllt perfekt die Anforderungen der breiten Masse, allerdings als rückläufige Technologie. Kabel ist sicherlich der Aufsteiger und DSL in Sachen Geschwindigkeit und Servicestabilität überlegen. Alle heute sinnvollen Anwendungen für Privatkunden kann Kabel realisieren.
Stadie: DSL wird sicherlich auch in den nächsten drei Jahren die dominante Technologie im Markt bleiben. Ich erwarte langfristig einen Marktanteil von 50 Prozent. Denn DSL erfüllt perfekt die Anforderungen der breiten Masse, allerdings als rückläufige Technologie. Kabel ist sicherlich der Aufsteiger und DSL in Sachen Geschwindigkeit und Servicestabilität überlegen. Alle heute sinnvollen Anwendungen für Privatkunden kann Kabel realisieren.
Telecom Handel: Welche Rolle wird das Thema Glasfaser spielen?
Stadie: Glasfaser ist die große Unbekannte für den Privatkundenmarkt. Die Anbieter sollten hier zunächst aktiver auf das Segment B2B setzen. Glasfaser ist der Nachfolger der Telkos für DSL. Aber massentauglich wird es in den nächsten Jahren wohl noch nicht.
Stadie: Glasfaser ist die große Unbekannte für den Privatkundenmarkt. Die Anbieter sollten hier zunächst aktiver auf das Segment B2B setzen. Glasfaser ist der Nachfolger der Telkos für DSL. Aber massentauglich wird es in den nächsten Jahren wohl noch nicht.
Telecom Handel: LTE ist momentan in aller Munde. Kann diese Technik das Festnetz komplett ersetzen?
Stadie: Ich sehe es eher als eine ergänzende Technologie. Einerseits ergänzend für Anbieter, wenn keine Alternativtechnologie vorhanden ist, andererseits ergänzend für Nutzer mobiler Anwendungen. In abgeschwächter Form gilt das sicherlich auch für HSPA.
Stadie: Ich sehe es eher als eine ergänzende Technologie. Einerseits ergänzend für Anbieter, wenn keine Alternativtechnologie vorhanden ist, andererseits ergänzend für Nutzer mobiler Anwendungen. In abgeschwächter Form gilt das sicherlich auch für HSPA.
Telecom Handel: Satellit ist als einzige Technologie überall verfügbar. Welche Zukunftschancen haben diese Angebote?
Stadie: Satellit ist eine reine Ergänzung. Diese Technologie an sich hat keinen Mehrwert gegenüber den anderen. Ihr Einsatz erfolgt als letztes Mittel, wenn andere Technologien nicht greifen.
Stadie: Satellit ist eine reine Ergänzung. Diese Technologie an sich hat keinen Mehrwert gegenüber den anderen. Ihr Einsatz erfolgt als letztes Mittel, wenn andere Technologien nicht greifen.
Telecom Handel: Welche Herausforderungen und welche Chancen ergeben sich dabei gegenwärtig und in Zukunft für den Fachhandel?
Stadie: Wenn es gut läuft, wird das an den Handel ausgeschüttete Provisionsvolumen konstant sein. Ein positiver Effekt ergibt sich durch den Verkauf der neuen Technologien. Negative Auswirkungen kann der stärkere Zwang zur Vertriebskostenersparnis mit sich bringen, insbesondere beim Vertriebskanal Online und bei der kombinierten Vermarktung von Mobilfunk und Breitband.
Stadie: Wenn es gut läuft, wird das an den Handel ausgeschüttete Provisionsvolumen konstant sein. Ein positiver Effekt ergibt sich durch den Verkauf der neuen Technologien. Negative Auswirkungen kann der stärkere Zwang zur Vertriebskostenersparnis mit sich bringen, insbesondere beim Vertriebskanal Online und bei der kombinierten Vermarktung von Mobilfunk und Breitband.