Marktreport WLAN-Router
09.09.2009, 15:50 Uhr
Im Rausch der Geschwindigkeit
Der WLAN-Router kommt beim Privatkunden in vier von fünf Fällen vom Carrier – Mit Topmodellen und guten Zubehör-Vorschlägen kann der Zweit-Router aber zum lukrativen Geschäft für den Händler werden – Multifunktionsgeräte liegen im Trend
Das Geschäft mit WLAN-Routern für Privatanwender und kleine Firmen wird dem Fachhandel durch zwei Faktoren erschwert: Erstens verkaufen die Netzbetreiber und Provider an Neukunden noch immer zu stark subventionierten Preisen – nicht selten gibt es einen einfachen WLAN-Router sogar gratis. Aus diesem Grund kommen nach Schätzungen von Branchenexperten vier von fünf Routern direkt vom Netzbetreiber. Zudem verfallen die Preise bei Modellneuheiten oft rapide, so dass die Lagerhaltung für Händler ein Risiko ist.
Trotzdem bestehen Chancen, ein Gerät abzusetzen, auch wenn der Kunde keinen neuen DSL-Vertrag abschließen will: Topmodelle bieten Zusatzfunktionen wie einen Netzwerkspeicher, streamen Musikdateien in jeden Raum, ersetzen kleine Telefonanlagen, ermöglichen die kabellose Einbindung eines Druckers. WLAN-Router mit einem solchen Leistungsumfang können erfolgreich als Ersatzgeräte oder als „Upgrade“ verkauft werden. Hierfür muss der Händler dem Anwender aber den Zusatznutzen klar aufzeigen und schmackhaft machen.
Zugpferd: Geschwindigkeit
Teilweise reicht es schon aus, den potenziellen Router-Käufer mit mehr Geschwindigkeit zu locken, zumal der Zuwachs deutlich ist: Der WLAN-Standard 802.11n wird zwar erst zum Jahresende endgültig verabschiedet, aber zahlreiche aktuelle Modelle unterstützen bereits die künftigen Spezifikationen, die für den Anwender mehr Leistungsfähigkeit mitbringen. Besitzt der Kunde ein Modell, das bereits mehrere Jahre auf dem Buckel hat und nur den Vorgänger-Standard 802.11g unterstützt, bedeutet ein Neukauf spürbar mehr Geschwindigkeit: „Im Bereich Consumer wird immer mehr Wert auf einen schnellen und stabilen Internet-Zugang gelegt. Die Kunden wollen schnell über drahtlose Verbindungen online gehen. Daher auch die 802.11n-Draft-2.0-Wireless-Technologie mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 300 MBit/s. Man kann also sagen, die Performance im Bereich Wireless LAN wird immer besser“, verdeutlicht Marc Stefanski, Product Manager bei Zyxel Deutschland, die aktuelle Entwicklung.
Teilweise reicht es schon aus, den potenziellen Router-Käufer mit mehr Geschwindigkeit zu locken, zumal der Zuwachs deutlich ist: Der WLAN-Standard 802.11n wird zwar erst zum Jahresende endgültig verabschiedet, aber zahlreiche aktuelle Modelle unterstützen bereits die künftigen Spezifikationen, die für den Anwender mehr Leistungsfähigkeit mitbringen. Besitzt der Kunde ein Modell, das bereits mehrere Jahre auf dem Buckel hat und nur den Vorgänger-Standard 802.11g unterstützt, bedeutet ein Neukauf spürbar mehr Geschwindigkeit: „Im Bereich Consumer wird immer mehr Wert auf einen schnellen und stabilen Internet-Zugang gelegt. Die Kunden wollen schnell über drahtlose Verbindungen online gehen. Daher auch die 802.11n-Draft-2.0-Wireless-Technologie mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 300 MBit/s. Man kann also sagen, die Performance im Bereich Wireless LAN wird immer besser“, verdeutlicht Marc Stefanski, Product Manager bei Zyxel Deutschland, die aktuelle Entwicklung.
Sven Hanssen, Director Consumer Sales & Marketing Central Europe bei D-Link, zeigt sogar noch einen weiteren Pluspunkt für den Wechsel zu 802.11n Draft 2.0 auf: „Wenn voraussichtlich Ende des Jahres der Standard endgültig verabschiedet ist, wird auch noch ein weiterer Geschwindigkeitszuwachs auf bis zu 600 MBit/s drin sein.“ Durch Firmware-Updates werden die meisten heute verkauften 11n-Router von diesem Tempo-Zuwachs profitieren.