14.07.2009, 13:02 Uhr
Marktreport B2B Breitband
Es kommt Bewegung in den Geschäftskundenmarkt: Carrier wie die Deutsche Telekom, Telefónica O2 Germany und auch Vodafone/Arcor feilen derzeit an ihren Strategien für das B2B-Segment. Das Ziel: Höhere Umsätze mit
Es kommt Bewegung in den Geschäftskundenmarkt: Carrier wie die Deutsche Telekom, Telefónica O2 Germany und auch Vodafone/Arcor feilen derzeit an ihren Strategien für das B2B-Segment. Das Ziel: Höhere Umsätze mit Geschäftskunden sollen die sinkenden Margen im heiß umkämpften Privatkundensegment ausgleichen. Doch welcher Carrier bietet welche Dienste für welche Zielgruppen an? Telecom Handel hat die verschiedenen B2B-Angebote und -Strategien miteinander verglichen (siehe Tabelle). Das Ergebnis: ein äußerst heterogenes Bild.
Telekom: Rolle rückwärts
Beim Bonner Ex-Monopolisten gibt es mittlerweile (wieder) zwei getrennte Geschäftseinheiten für das B2B-Segment: So betreut der Bereich „Deutsche Telekom Geschäftskunden“ sowohl SoHo-Kunden als auch Unternehmen aus dem Mittelstand. T-Systems, bis vergangenen November die alleinige Geschäftskundensparte der Telekom, soll sich als sogenannter Full-Service-Partner auf die derzeit rund 400 nationalen und internationalen Großkunden konzentrieren; zudem ist diese Einheit Ansprechpartner für öffentliche Auftraggeber und das Gesundheitswesen. Im Zuge dieser Umstrukturierung musste T-Systems rund 160.000 Unternehmenskunden aus dem KMU-Segment an die Bonner Mutter zurückgeben; ursprünglich sollten sie von T-Home Sales & Service betreut werden. Nun ist der Bereich Deutsche Telekom Geschäftskunden zuständig für diese Businesskunden. Bei der Telekom selbst sollen wiederum die Einheiten T-Home und T-Mobile Deutschland miteinander verschmolzen werden (siehe Seite 2). Turbulent bleibt es auch bei T-Systems: Anfang Mai kündigte T-Systems-Chef Reinhold Clemens einen massiven Stellenabbau an, bis zu 3.000 Arbeitsplätze sollen auf dem Prüfstand stehen.
Beim Bonner Ex-Monopolisten gibt es mittlerweile (wieder) zwei getrennte Geschäftseinheiten für das B2B-Segment: So betreut der Bereich „Deutsche Telekom Geschäftskunden“ sowohl SoHo-Kunden als auch Unternehmen aus dem Mittelstand. T-Systems, bis vergangenen November die alleinige Geschäftskundensparte der Telekom, soll sich als sogenannter Full-Service-Partner auf die derzeit rund 400 nationalen und internationalen Großkunden konzentrieren; zudem ist diese Einheit Ansprechpartner für öffentliche Auftraggeber und das Gesundheitswesen. Im Zuge dieser Umstrukturierung musste T-Systems rund 160.000 Unternehmenskunden aus dem KMU-Segment an die Bonner Mutter zurückgeben; ursprünglich sollten sie von T-Home Sales & Service betreut werden. Nun ist der Bereich Deutsche Telekom Geschäftskunden zuständig für diese Businesskunden. Bei der Telekom selbst sollen wiederum die Einheiten T-Home und T-Mobile Deutschland miteinander verschmolzen werden (siehe Seite 2). Turbulent bleibt es auch bei T-Systems: Anfang Mai kündigte T-Systems-Chef Reinhold Clemens einen massiven Stellenabbau an, bis zu 3.000 Arbeitsplätze sollen auf dem Prüfstand stehen.
O2: Alles in einem
Im Umbruch befindet sich derzeit auch das B2B-Segment bei Telefónica O2 Germany. Die Münchner vereinen ihr Wholesale-Geschäft, das bislang von Telefónica Deutschland betrieben wurde, mit Telefónica O2 Germany. Auch die beiden Netzinfrastrukturen sollen künftig zusammengelegt werden. Das Ziel: ein gestärkter Geschäftskundenbereich unter dem Dach von Telefónica O2 Germany unter Leitung von Johannes Pruchnow, bislang CEO der Telefónica Deutschland GmbH. Der neue Businessbereich soll Telekommunikationslösungen für kleinere, mittelständische Unternehmen, Großkunden und auch multinationale Konzerne anbieten. Mit dieser Maßnahme wollen die Münchner ihr B2B-Geschäft „als zweites Standbein neben dem Privatkundengeschäft aufbauen und stärken“, so die offizielle Begründung.
Im Umbruch befindet sich derzeit auch das B2B-Segment bei Telefónica O2 Germany. Die Münchner vereinen ihr Wholesale-Geschäft, das bislang von Telefónica Deutschland betrieben wurde, mit Telefónica O2 Germany. Auch die beiden Netzinfrastrukturen sollen künftig zusammengelegt werden. Das Ziel: ein gestärkter Geschäftskundenbereich unter dem Dach von Telefónica O2 Germany unter Leitung von Johannes Pruchnow, bislang CEO der Telefónica Deutschland GmbH. Der neue Businessbereich soll Telekommunikationslösungen für kleinere, mittelständische Unternehmen, Großkunden und auch multinationale Konzerne anbieten. Mit dieser Maßnahme wollen die Münchner ihr B2B-Geschäft „als zweites Standbein neben dem Privatkundengeschäft aufbauen und stärken“, so die offizielle Begründung.