Raumschiff Enterprise ist gelandet
Raumschiff Enterprise ist gelandet (Teil 3)
Raumfüllendes Erlebnis
Mit dem Begriff Telepräsenz markieren die Hersteller wiederum die Oberklasse des Videoconferencing – gemeint sind damit Komplettlösungen für dedizierte Konferenzräume, die sowohl die Raumausstattung als auch die darin integrierte Konferenztechnik umfassen. Der Einstieg in diese Kategorie beginnt bei kleineren Anordnungen, die aus einer 2- bis 3-Monitor-„Leinwand“ sowie einem darauf abgestimmten Tischensemble bestehen.
Mit dem Begriff Telepräsenz markieren die Hersteller wiederum die Oberklasse des Videoconferencing – gemeint sind damit Komplettlösungen für dedizierte Konferenzräume, die sowohl die Raumausstattung als auch die darin integrierte Konferenztechnik umfassen. Der Einstieg in diese Kategorie beginnt bei kleineren Anordnungen, die aus einer 2- bis 3-Monitor-„Leinwand“ sowie einem darauf abgestimmten Tischensemble bestehen.
Neben der vordergründig sichtbaren Ausrüstung bedarf es beim Aufbau unternehmensweiter Konferenzlösungen noch einiger zusätzlicher Infrastrukturbausteine. So stellen Serverkomponenten beispielsweise sicher, dass sich mehrere Standorte und Konferenzräume ohne großen Aufwand zu einer großen Telepräsenzsitzung zusammenschalten können.
Dazu zählen etwa eine Konferenzbrücke, ein Video Media Center, Aufnahme- und Streaming-Server oder auch eine Management- und Scheduling-Applikation. Der Aufwand, eine möglichst realistische virtuelle Konferenzatmosphäre zu schaffen, hat seinen Preis. Laut Polycom beginnen die Kosten für Highend-Konferenzräume bei 250.000 Euro. Dem gegenüber stehen die in Aussicht gestellten Einsparmöglichkeiten.
So können Unternehmen im Schnitt ihre Reisekosten um 30 Prozent senken – von der Zeitersparnis ganz zu schweigen.
Allerdings ist die Implementierung eines Videoconferencing-Systems in der Praxis nicht so einfach, wie viele Anbieter dies in ihrer Werbung versprechen.
So können Unternehmen im Schnitt ihre Reisekosten um 30 Prozent senken – von der Zeitersparnis ganz zu schweigen.
Allerdings ist die Implementierung eines Videoconferencing-Systems in der Praxis nicht so einfach, wie viele Anbieter dies in ihrer Werbung versprechen.
Technische Hürden
Zur größten Barriere bei der Einführung von Audio- und Video-Streaming – gleichgültig ob es sich um eine Mittelklasse- oder Highend-Lösung handelt – zählen ungeeignete Infrastrukturkomponenten, insbesondere die Firewall-Technik: So bieten Application-Layer-Firewalls beispielsweise mehr Sicherheit als Paketfilter-Varianten, doch benötigen sie mehr Rechenleistung. Die Folge: Steigt das Datenvolumen, kann die Firewall die Pakete nicht mehr schnell genug verarbeiten und bremst den für Echtzeitkommunikation erforderlichen Durchsatz. Auch Proxy-Server und NAT (Network Address Translation)-Geräte bilden potenzielle Hindernisse, die auf ihre Eignung überprüft werden müssen.
Eine weitere Hürde bei der Einführung von Videokonferenzsystemen liegt in der Komplexität des Standards. Große Videokonferenzsysteme basieren gewöhnlich auf H.323-Protokollen und erfordern einen dedizierten Gatekeeper, der Adressauflösung, Bandbreitenmanagement und Vergabe von Richtlinien übernimmt. Daraus ergeben sich aufwändige Konfigurationsmaßnahmen für die Firewall, um die gewünschte Anwendungsfunktionalität im Unternehmen bereitzustellen. Das Spektrum an Möglichkeiten reicht vom Isolieren der Systeme außerhalb der Firewall über das Öffnen mehrerer Ports auf H.323-inkompatiblen Geräten bis hin zu IP-Tunneling.
Zur größten Barriere bei der Einführung von Audio- und Video-Streaming – gleichgültig ob es sich um eine Mittelklasse- oder Highend-Lösung handelt – zählen ungeeignete Infrastrukturkomponenten, insbesondere die Firewall-Technik: So bieten Application-Layer-Firewalls beispielsweise mehr Sicherheit als Paketfilter-Varianten, doch benötigen sie mehr Rechenleistung. Die Folge: Steigt das Datenvolumen, kann die Firewall die Pakete nicht mehr schnell genug verarbeiten und bremst den für Echtzeitkommunikation erforderlichen Durchsatz. Auch Proxy-Server und NAT (Network Address Translation)-Geräte bilden potenzielle Hindernisse, die auf ihre Eignung überprüft werden müssen.
Eine weitere Hürde bei der Einführung von Videokonferenzsystemen liegt in der Komplexität des Standards. Große Videokonferenzsysteme basieren gewöhnlich auf H.323-Protokollen und erfordern einen dedizierten Gatekeeper, der Adressauflösung, Bandbreitenmanagement und Vergabe von Richtlinien übernimmt. Daraus ergeben sich aufwändige Konfigurationsmaßnahmen für die Firewall, um die gewünschte Anwendungsfunktionalität im Unternehmen bereitzustellen. Das Spektrum an Möglichkeiten reicht vom Isolieren der Systeme außerhalb der Firewall über das Öffnen mehrerer Ports auf H.323-inkompatiblen Geräten bis hin zu IP-Tunneling.
Interview mit IDC-Analyst Dan Bieler zum Thema Videokonferencing
Tabelle: Übersicht der verschiedenen Angebote