Update 2
16.12.2010, 16:00 Uhr
Arques kündigt Stellenabbau bei Gigaset an
Nach der Aussöhnung mit Siemens hat Arques den restlichen Anteil an der gemeinsamen Tochter Gigaset übernommen. Nun wurde auch ein neuer Tarifvertrag für den DECT-Hersteller ausgehandelt - dieser sieht Standortgarantien, aber auch einen Stellenabbau vor.
Das ging schnell: Wie bereits angekündigt, hat Arques bereits heute gegenüber der Siemens AG die Option zum Erwerb des restlichen 19,8-Prozent-Anteils an Gigaset ausgeübt. Damit ist das Beteiligungsunternehmen über die GIG Holding GmbH nun der alleinige Eigentümer des DECT-Herstellers.
Update 1: Zudem soll nun auch eine Umfirmierung von Arques erfolgen. Wie das Münchner Unternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Löw für die kommende Hauptversammlung einen Antrag auf Umbenennung von Arques Industries AG in Gigaset AG gestellt. Löw handelte dabei allerdings in seiner Eigenschaft als Aktionär der Gesellschaft. Nach Angaben des Unternehmens unterstützt der Vorstand diesen Vorschlag. Die Hauptversammlung, in der über den neuen Namen entschieden werden muss, soll am 20. Dezember stattfinden.
Update 2: In der Zwischenzeit wurde auch ein neuer Tarifvertrag zwischen den Tarifparteien der Gigaset Communications GmbH abgeschlossen. Die Einigung beinhaltet eine Garantie für die Gigaset-Standorte München und Bocholt über vier Jahre. Im Gegenzug verlängern sich für die Arbeitnehmer die wöchentlichen Arbeitszeiten. Und nicht nur das: Zusätzlich stimmten die Arbeitnehmervertreter weiteren Restrukturierungsmaßnahmen zu, darunter auch dem Abbau von 75 weiteren Stellen bei Gigaset.
Durch den neuen Tarifvertrag sollen jährlich bis zu sechs Millionen Euro eingespart werden.
