Vodafone 21.10.2011, 14:52 Uhr

Mehr Geschäft für Businesspartner

Ein Exklusivtarif sowie Verbesserungen beim Hardware-Bonus sollen Vodafones Businesspartner die Kundenakquise erleichtern. Zudem gibt es Änderungen bei der Aufteilung der Kundensegmente.
Mehr Geschäft für Businesspartner: Alexander Saul möchte den indirekten Kanal im Geschäftskundenbereich bei Vodafone deutlich stärken. Saul ist Director Enterprise Sales beim Düsseldorfer Netzbetreiber, er verantwortete bislang den Direktvertrieb und ist seit Mark Kleins Weggang vor wenigen Wochen auch für den indirekten Vertrieb im B2B-Segment verantwortlich. Im Gespräch mit Telecom Handel erklärt er die Hintergründe für den Strategiewandel: „Je lösungsorientierter die Produkte sind, desto wichtiger ist die Betreuung der Kunden“, sagt Saul. Und weiter: „Deshalb betreuen unsere Account-Manager im Direktvertrieb jetzt weniger Kunden – und davon profitieren letztlich die Partner.“
Eine Folge dieses Strategiewandels: „Kunden mit bis zu 50 Mitarbeitern sollen vorwiegend von unseren Partnern betreut werden“, kündigt Saul an. Um allerdings gleich darauf einzuschränken: „Wir testen derzeit aber auch, ob unser Team Kunden mit bis zu zehn Mitarbeitern begleitend zu den Partnern akquirieren kann.“ Den Vorwurf, dieser Test sei letztendlich ein Schritt zurück in alte Channel-Konflikte, weist Saul dabei vehement zurück. „Uns geht es in erster Linie darum, kein Potenzial brachliegen zu lassen – unsere Partner können diesen riesigen Markt kaum allein abdecken.“
Auch bei ihrer Entwicklung sieht Saul Nachholbedarf: „Viele unserer Partner sind Access-getrieben – verkaufen vorwiegend Internet- oder Telefonanschlüsse an ihre Kunden“, berichtet er. Lösungen aus der Cloud wie beispielsweise OfficeNet, die virtuelle Telefonanlage von Vodafone, oder das Office-Paket Microsoft 365 stellten indes ganz andere Anforderungen an die Vermarktung. Deshalb hat Vodafone in den vergangenen Monaten sein Qualifizierungskonzept modifiziert, um Partner fit für „Enterprise 2.0“ zu machen. „Wir wollen gemeinsam den Markt weiter entwickeln“, sagt Saul – und ergänzt: „Wer stehenbleibt und sich dieser Entwicklung verschließt, der wird verlieren.“




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