Gigaset soll in den Smartphone- und Tablet-Markt einsteigen
Der Weg für eine Mehrheitsbeteiligung ist frei
Nun gab Gigaset bekannt, dass die sogenannten Beteiligungsbedingungen von Goldin erfüllt wurden, vor allem da die anderen Aktionäre ihre Bezugsrechte für Aktien und Wandelanleihen nicht umfänglich genutzt hatten. Nur 12,99 Prozent der Bezugsrechte auf Aktien sowie 7,81 Prozent der Bezugsrechte auf Wandelschuldverschreibungen wurden ausgeübt.
Den Rest sicherte sich, wie zuvor in einer Investorenvereinbarung angekündigt, Goldin. Damit hält die asiatische Beteiligungsgesellschaft einen Anteil von rund 41 Prozent an der Gigaset AG, weitere rund 5,3 Millionen Aktien kann Goldin über eine weitere Kapitalerhöhung übernehmen, bei der die übrigen Aktionäre vom Bezugsrecht ausgeschlossen sind.
Hintergrund: Gigaset kämpft mit schwindenden Umsätzen in seinem Kernbereich DECT-Telefone und ist seit einigen Quartalen in der Verlustzone. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich das Unternehmen einen strikten Sparkurs verordnet und 350 von 1.700 Arbeitsplätzen abgebaut.
Neue Geschäftsfelder wie etwa der Smart Home-Bereich sollten die Zukunft des Unternehmens sichern. Gigaset Elements ging wie geplant diesen Sommer an den Start, ob die Serie den erhofften Umsatz bringt, ist also noch offen.