24.02.2010, 11:32 Uhr
Kabel Deutschland strebt an die Börse
Nach gescheiterten Verkaufsgesprächen will der US-Finanzinvestor Providence nun seine Anteile an Kabel Deutschland an die Börse bringen.
Überraschende Wende bei Kabel Deutschland: Nachdem der US-Finanzinvestor Providence in letzter Zeit verschiedene Übernahmeangebote anderer Beteiligungsfirmen für Deutschlands größten Kabelnetzbetreiber geprüft hatte, will das Beteiligungsunternehmen nun seine Kabel-Deutschland-Anteile über die Börse abstoßen. Eine Erstnotiz sei noch im März möglich, meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Zuletzt hatte Providence Kaufangebote von bis zu 5,2 Milliarden Euro als zu niedrig abgelehnt. Branchenexperten schließen allerdings nicht aus, dass der Investor mit der Ankündigung eines Börsengangs nur darauf abzielt, die Übernahmeangebote noch weiter in die Höhe zu treiben.