Interview 05.05.2010, 10:14 Uhr

Vodafone verspricht mehr Prämien für B2B-Reseller

Interview mit Wolfgang Hohwieler, Vertriebsleiter BusinessPartner, und Volker Schiecke, Leiter Channelmarketing SME bei
Vodafone Deutschland, zum Start von OfficeNet und zu dem überarbeiteten Vergütungsmodell für den Fachhandel.
Mit dem neuen Produkt OfficeNet wagt Vodafone einen neuen Anlauf im IP-Centrex-Markt. Telecom Handel sprach mit Wolfgang Hohwieler und Volker Schiecke über den Produktstart und das neue Provisionssystem. Dieses wurde um zusätzliche Boni erweitert.
Telecom Handel: Mit Arcor Central Phone gab es ja bereits vor Jahren den Versuch, IP Centrex auf den Markt zu bringen, allerdings mit überschaubarem Erfolg. Weshalb ist der Markt jetzt reif für eine IP-Centrex-Lösung wie OfficeNet?
Volker Schiecke: Zum einen sind die Kunden bei dem Thema mittlerweile deutlich aufgeschlossener, zudem gibt es auch etliche Referenzprojekte, die sehr erfolgreich laufen. Zum anderen hat sich der Entwicklungsansatz verändert. Bei Central Phone hat man eine Großkundenlösung entwickelt und diese dann herunterskaliert. Bei OfficeNet sind wir einen anderen Weg gegangen, die Lösung soll von Anfang an auch für kleinere Kunden ab fünf Mitarbeitern geeignet sein. Für Kunden mit mehr als 250 Mitarbeitern bieten wir dann unser Produkt Managed PBX an.
Welche Ihrer Händler sollen OfficeNet primär vermarkten?
Schiecke: Aufgrund des relativ hohen Beratungsaufwands sehen wir hier eher unsere rund 250 Gold- und Platin-Partner, die wir mit 42 Vertriebsmitarbeitern direkt betreuen.
Wann können die Händler dann die neuen Produkte wie Microsoft Online Services und OfficeNet vermarkten?
Schiecke: MS Online Services haben wir bereits im September 2009 in einer Pilotphase mit ausgewählten Partnern gestartet, seit März ist es bundesweit verfügbar. Bei OfficeNet wollen wir ähnlich verfahren, das erste Release planen wir im Mai in zwei Regionen.
Enthält das Paket dann bereits alle Funktionen?
Schiecke: Noch nicht, wie auch im Bereich der klassischen Telefonanlagen werden wir mit einer Basisversion starten und dann nach und nach zusätzliche Features einbinden. Die Pilotphase wird drei Monate laufen, danach gehen wir bundesweit an den Start.



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