Quartalszahlen 08.05.2014, 14:11 Uhr

Freenet macht weniger Umsatz und Gewinn

Der Service Provider Freenet muss im ersten Quartal 2014 Rückgänge bei Umsatz und Nettoergebnis hinnehmen. An seiner Prognose für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 hält das Unternehmen dennoch fest.
Mit einer verhaltenen Geschäftsbilanz hat Freenet das erste Quartal des Geschäftsjahres 2014 abgeschlossen. Wie der Service Provider mitteilte, schrumpfte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal von 775,2 auf 717,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bewegte sich mit 85,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Der Nettogewinn hingegen reduzierte sich von 60,2 auf 57,4 Millionen Euro.
Den Rückgang begründete Freenet mit gesunkenen Geschäftsaktivitäten im Bereich der Hardware-Verkäufe sowie im Prepaid-Geschäft. Zudem sei der monatliche Umsatz pro Kunde aufgrund des harten Preiskampfes auf dem deutschen Mobilfunkmarkt weiter zurückgegangen: Lag dieser bei Vertragskunden vor einem Jahr noch bei 22,4 Euro, sind es nun nur noch 21,2 Euro (Vorquartal: 21,6 Euro).
Auch was die Entwicklung der Kundenzahlen anbelangt, musste Freenet erneut Einbußen verbuchen: So sank die Zahl aller Mobilfunkkunden im Jahresvergleich von 13,71 auf 13,13 Millionen (Vorquartal: 13,29 Millionen): Immerhin gab es bei den No-Frills-Kunden (alle Nutzer der eigenen Discount-Marken) einen Zuwachs von 2,67 auf 2,92 Millionen (Vorquartal: 2,90 Millionen). Die Anzahl der umsatzstarken Vertragskunden erhöhte sich leicht von 5,80 auf 5,87 Millionen (Vorquartal: 5,86 Millionen). Bei den Prepaid-Nutzern hingegen kam es erneut zu einem deutlichen Rückgang von 5,24 auf 4,34 Millionen (Vorquartal: 4,53 Millionen).
Während der Kurs der Freenet-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen stark unter Druck geriet, gab es zumindest eine gute Nachricht für die Shareholder: So will Freenet-Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1,45 Euro pro Aktie vorschlagen. "Wir sind mit der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal zufrieden und sehen uns trotz des intensiven Wettbewerbes mit unserer Konzentration auf Ergebnis und Rendite in einer starken Position", so Joachim Preisig, Finanzvorstand der Freenet AG. Und Freenet-Chef Christoph Vilanek ergänzt:  „Wir versuchen uns mit unseren Digital-Lifestyle-Angeboten von der negativen Preisentwicklung am deutschen Mobilfunkmarkt abzusetzen."
Vor diesem Hintergrund hält Freenet auch an seiner ursprünglichen Prognose für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 weiterhin fest.




Das könnte Sie auch interessieren