Marktreport
15.01.2013, 10:45 Uhr
Frischer Wind fürs Energiegeschäft
Die Strompreise steigen durch die höhere EEG-Umlage - der Fachhandel kann dabei von wechselwilligen Kunden profitieren. Mehr dazu lesen Sie in unserem großen Energie-Marktreport.
Gut für die Umwelt, schlecht fürs Portemonnaie: Ab Januar 2013 legt die Regierung weitere Kosten, die für den Ausbau erneuerbarer Energien anfallen, auf die Verbraucher um. Die Folge davon: steigende Strompreise um bis zu zwölf Prozent – und wechselwillige Kunden auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten und günstigeren Energieanbietern.
Ein guter Zeitpunkt also für den TK-Fachhandel, Gas in Sachen Energievermarktung zu geben. „Die Chance, sich im Energiebereich neue Kundenpotenziale zu erschließen, ist derzeit schier unerschöpflich“, freut sich Alexander Albert, Geschäftsführer von HFO Energy.
Ein Grund hierfür ist nicht zuletzt der Medienrummel um Energiewende und Strompreiserhöhung. „So teuer wird der neue Windkraft-Wahnsinn“, titelte beispielsweise am 29. November 2012 die Bild; „Berlin lässt Stromzahler bluten“ war in der Financial Times Deutschland vom gleichen Tag zu lesen. „Alle Medien berichten über die bevorstehenden Erhöhungen“, resümiert EP-Chef Jörg Ehmer. Sein Tipp an den Handel ist daher: „Wer jetzt einsteigt und die Kunden beim Anbieterwechsel unterstützt, kann davon nur profitieren.“
EEG-Umlage birgt Chancen für Handel
Die Fakten: Zum 1. Januar 2013 erhöht sich die EEG-Umlage um rund zwei Cent auf 5,28 Cent pro Kilowattstunde – die meisten Stromanbieter geben diese Mehrkosten an ihre Kunden weiter. Diese reagieren darauf mit einer besonders hohen Wechselbereitschaft – wie es sie seit der Liberalisierung des Energiemarktes 1998 nur selten gegeben hat.
Die Fakten: Zum 1. Januar 2013 erhöht sich die EEG-Umlage um rund zwei Cent auf 5,28 Cent pro Kilowattstunde – die meisten Stromanbieter geben diese Mehrkosten an ihre Kunden weiter. Diese reagieren darauf mit einer besonders hohen Wechselbereitschaft – wie es sie seit der Liberalisierung des Energiemarktes 1998 nur selten gegeben hat.