Netzbetreiber attackieren Regierung
16.11.2018, 09:32 Uhr
Großer Streit um flächendeckendes 5G
5G soll das Internetzeitalter noch einmal revolutionieren. Doch wird Deutschland wirklich zur funklochfreien Republik, wo Autos dank des neuen Mobilfunkstandards autonom fahren? Die Netzbetreiber wehren sich dagegen, das neue mobile Super-Internet überall anzubieten.
Es ist eine Entscheidung mit enormer Tragweite für Bürger und Unternehmen: Zwischen Regierung und Netzbetreibern ist ein heftiger Streit über die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G entbrannt.
Dieser soll für viel schnelleres Internet als bisher sorgen. In einem Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) drohen Manager von Deutscher Telekom, Vodafone und Telefónica mit Klagen und warnen vor einer "extensiven Ausweitung von Versorgungsauflagen" - also der Pflicht, auch alle ländlichen Regionen zu hundert Prozent mit teuren 5G-Masten abdecken zu müssen.
Die Manager werfen der Politik eine Erwartungshaltung vor, "die ökonomisch in keiner Weise darstellbar und rechtlich nicht haltbar" sei. Bis Ende des Monats will die Bundesnetzagentur festlegen, unter welchen Auflagen im Frühjahr 2019 5G-Frequenzen versteigert werden.
Möglicherweise am Freitag, vielleicht erst nächste Woche verschickt die Behörde das Regelwerk an den Beirat - stehen die Bedingungen da schwarz auf weiß drin, dürften wesentliche Änderungen schwer machbar sein. Die Zeit drängt also - für die Netzbetreiber, um die Auflagen niedrig zu halten, und für die Politiker, um den Bürgern und damit ihren Wählern ein umfassendes mobiles Internet verkünden zu können.
Dieser soll für viel schnelleres Internet als bisher sorgen. In einem Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) drohen Manager von Deutscher Telekom, Vodafone und Telefónica mit Klagen und warnen vor einer "extensiven Ausweitung von Versorgungsauflagen" - also der Pflicht, auch alle ländlichen Regionen zu hundert Prozent mit teuren 5G-Masten abdecken zu müssen.
Die Manager werfen der Politik eine Erwartungshaltung vor, "die ökonomisch in keiner Weise darstellbar und rechtlich nicht haltbar" sei. Bis Ende des Monats will die Bundesnetzagentur festlegen, unter welchen Auflagen im Frühjahr 2019 5G-Frequenzen versteigert werden.
Möglicherweise am Freitag, vielleicht erst nächste Woche verschickt die Behörde das Regelwerk an den Beirat - stehen die Bedingungen da schwarz auf weiß drin, dürften wesentliche Änderungen schwer machbar sein. Die Zeit drängt also - für die Netzbetreiber, um die Auflagen niedrig zu halten, und für die Politiker, um den Bürgern und damit ihren Wählern ein umfassendes mobiles Internet verkünden zu können.