Digital-Event 19.08.2020, 13:48 Uhr

Computerspielmesse Gamescom findet 300 Partner

In diesem Jahr findet die Gaming-Messe Gamescom aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich digital statt. Dennoch habe man bereits 300 Partner-Unternehmen für das neue Konzept begeistern können, teilten die Veranstalter mit.
(Quelle: sezer66/Shutterstock)
Die erste rein digitale Ausgabe der Video- und Computerspielmesse Gamescom hat mittlerweile mehr als 300 Partner-Unternehmen für ihr neues Konzept gefunden. Das teilten die Veranstalter vor dem Start der Messe Ende nächster Woche in Köln mit.
"Ich finde, es ist eine herausragende Zahl", sagte Koelnmesse-Chef Gerald Böse. Bei mehr als der Hälfte der Partner handle es sich im Vergleich zur Gamescom-Ausgabe 2019 um Neuzugänge. Eine prominente Zusage gab es unter anderem von dem bei Gamern sehr populären Konzern Activision Blizzard.
Die Gamescom, zu der im vergangenen Jahr noch mehr als 370.000 Menschen kamen, findet in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie ausschließlich online statt. In Streams soll die Gaming-Community weltweit erreicht werden, unter anderem mit Einblicken in neue Spiele. Die größere Reichweitenmöglichkeit betrachten die Organisatoren als Plus des neuen Formats. Die Rolle der offiziellen Partner entspricht dabei in gewisser Weise der Rolle der Aussteller, die in den vergangenen Jahren bei der Gamescom vertreten waren. 2019 waren es mehr als 1.100.
Böse betonte allerdings, dass man die Zahlen nicht wirklich vergleichen könne. Das Konzept sei nun ein ganz anderes. "Wir haben überhaupt keinen Vergleich, um das mal ganz offen zu sagen", sagte er. "Wir verstehen sehr gut, dass ein digitales Erlebnis keinen gemeinsamen Tag auf dem Messegelände mitsamt den zahlreichen Begleit-Events in der Stadt ersetzt". Trotzdem glaube man daran, dass sich ein gewisses "Gamescom-Feeling" einstellen werde.
Die Messe, die in den vergangenen Jahren zu einer Mischung aus Fachmesse und Festival geworden war, findet vom 27. bis zum 30. August statt. Zentrales Thema wird die neue Konsolengeneration sein - sowohl Microsoft als auch Sony haben neue Geräte für den Herbst angekündigt.

Computerspiele helfen Nutzern durch die Pandemie

Unterdessen zeigt eine neue Studie, dass Computer- und Videospiele vielen Gamern die Zeit in der Corona-Pandemie erleichtert haben. Wie der Verband der deutschen Games-Branche (game) am mitteilte, gaben 28 Prozent der Spieler an, dass ihnen Computer- und Videospiele geholfen hätten, besser durch die Pandemie zu kommen. 27 Prozent haben demnach in der Corona-Pandemie häufiger mit Familien und Freunden zusammengespielt. 43 Prozent der Befragten glaubten, dass Games helfen könnten, solche Krisen besser durchzustehen.
Der Verband veröffentlichte die von ihm in Auftrag gegebene Umfrage des Instituts YouGov vor dem Start der Gamescom, deren Leitthema "Spielend in die Zukunft" lautet. Damit sollen die positiven Auswirkungen betont werden, die Spiele auf die Gesellschaft haben.



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