08.07.2014, 10:50 Uhr
Gewinneinbruch bei Samsung
Der schleppende Smartphone-Absatz und Probleme mit einer starken Währung bescheren Samsung das schwächste Quartal seit Ende 2012.
Der erfolgsverwöhnte Samsung-Konzern musste im zweiten Quartal des Geschäftsjahres einen Rückschlag hinnehmen: Der operative Gewinn brach um 22,3 bis 26,5 Prozent auf 7,0 bis 7,4 Billionen Won (rund 5 Milliarden Euro) ein, gab das Unternehmen jetzt in einer Vorabmeldung bekannt. Bereits im ersten Quartal 2014 war der Gewinn um 3,3 Prozent gesunken.
Als Erklärung für das bescheidene Ergebnis führt Samsung vor allem den schleppenden Absatz von Smartphones an. Das Geschäft leide hier vor allem im Einsteiger- und Mittelklassesegment in weniger kaufkräftigen Märkten unter einer verstärkten Konkurrenz aus China. Genaue Zahlen hat der Hersteller nicht genannt, das "Wall Street Journal" zitiert aber Analysten, denen zufolge Samsung 74 bis 79 Millionen Smartphones im zweiten Quartal verkaufen konnte - deutlich weniger als die 90 Millionen, die ursprünglich erwartet wurden.
Zu den Absatzproblemen kommt noch die Stärke der Südkoreanischen Währung Won, die Exporte verteuert. Die detaillierten Quartalszahlen sollen später in diesem Monat veröffentlicht werden.