GfK-Studie: Markt für technische Konsumgüter verzeichnet Rekordanstieg

Stationärer Handel: Rückkehr zu positiven Wachstumszahlen 

Online-Verkäufe erreichten im Jahr 2020 einen beispiellosen Höchststand. Durch steigende Impfquoten und schrittweise Lockerungen bestehender Beschränkungen beobachtet die GfK aber nun auch wieder im stationären Einzelhandel eine Rückkehr zu positiven Wachstumszahlen. Dennoch setzen Online-Verkäufe den Trend aus dem Jahr 2020 fort: Ihre Umsätze stiegen weiter um 32 Prozent und machten einen Anteil von 35 Prozent am Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2021 aus. In bestimmten Bereichen wie IT und Elektrokleingeräten lag der Online-Anteil sogar bei 50 Prozent.
Dazu Francis: „Dieser Trend betrifft vor allem jene Kategorien, in denen bereits vor der Pandemie ein reger Online-Handel herrschte. Die Pandemie hat das Thema Online-Shopping jedoch erheblich beschleunigt und zum Abbau von Vorbehalten auf Konsumentenseite beigetragen.“ Interessant: Die großen Gewinner dieses Wandels seien laut Francis die Online-Shops stationärer Händler. Dies könnte auf die Kombination aus bequemer Handhabung und sofortiger Erfüllung der Bedürfnisse zurückzuführen sein, die stationäre Händler in Kombination mit ihren Online-Shops bieten können, so der GfK-Experte. „Das Segment an Händlern, die sowohl Offline- als auch Online-Verkäufe anbieten, verzeichnete europaweit eine dreistellige Wachstumsrate von 152 Prozent gegenüber 2019. Services wie Live-Streaming und Social Commerce könnten die nächste Stufe dieser Einzelhandelsentwicklung sein.“
Allerdings müssten sich Händler und Hersteller darauf einstellen, dass die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2021 nachlassen könnte, wenn die pandemiebedingten Beschränkungen gelockert werden. Dann würden voraussichtlich Urlaubs- und andere Freizeitaktivitäten wieder einen größeren Anteil des Haushaltsbudgets in Anspruch nehmen.
Zur Methode: Die GfK erfasst über seine Einzelhandelspanels regelmäßig in über 70 Ländern weltweit Verkaufsdaten in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Fotografie, Telekommunikation, IT, Büroausstattung und Haushaltsgeräte. Bei allen Zahlen wird von einem festen Euro-Wechselkurs ausgegangen.




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