Android Convertible
14.12.2015, 12:04 Uhr
Googles Surface-Killer Pixel C geht an den Start
Googles neues Android-Convertible soll den Surface-Tablets von Microsoft sowie Apples iPad Pro Paroli bieten. Im Gegensatz zu den Nexus-Geräten fertigt Google das Pixel C selbst.
Google hatte sein neues Android-Convertible Picel C erstmals zusammen mit dem aktuellen Nexus- und Chromecast-Lineup Ende September präsentiert. Jetzt ist der Surface-Konkurrent mit Nvidia-Prozessor, hochauflösendem LCD-Screen und USB Typ C in den Verkauf gestartet.
In Deutschland verlangt Google selbstbewusste 500 Euro für die Einsteigervariante mit 32 GByte Speicher, das Modell mit 64 GByte kostet 100 Euro mehr. Die optionale Bluetooth-Tatstatur mit magnetischem Dock kostet nochmals 170 Euro. Wer das Tablet produktiv zum Schreiben von Mails und dergleichen nutzen will, der muss demnach mindestens 670 Euro investieren - viel Geld für Android-Tablet.
Dafür erhält der Nutzer ein eigens von Google gefertigtes Tablet mit hochauflösendem 10,2-Zoll-Display (2560 x 1800 Pixel), einem exotischen Nvidia-Tegra-X1-Chipset mit vier Kernen und einer starken Maxwell-GPU mit 256 Kernen. Hinzu kommen 3 GByte Arbeitsspeicher, Kameras mit 2 respektive 8 Megapixel Auflösung, WLAN-ac und Bluetooth 4.1. Dank des 7 Millimeter schlanken Gehäuses aus eloxiertem Aluminium wiegt das Pixel C lediglich 517 Gramm.
Die optionale Bluetooth-Tastatur wird über ein magnetisches Scharnier an das Tablet angedockt und erlaubt stufenlose Betrachtungswinkel. Das Aufladen der Bluetooth-Tastatur erfolgt direkt über das Tablet per Induktion - eine Ladung soll die Tastatur für rund zwei Monate mit Energie versorgen. Unterwegs dient das Eingabegerät außerdem als Schutzabdeckung für das Tablet.
Mehr Multitasking mit Android N
Im Gegensatz zu den übrigen Pixel-Modellen wird das Pixel C nicht mit Chrome OS sondern mit Googles mobilem Android-System betrieben. Da Android allerdings bis heute kaum für große Bildschirme optimiert wurde, verfügt das Pixel C nur über eingeschränkte Multitasking-Qualitäten.
Spezielle Anpassungen zur parallelen Darstellung mehrerer Apps, wie sie etwa Samsung bietet, wurden von Google nicht vorgenommen. Dies soll sich aber bereits mit der kommenden Android-Version N ändern. Wie das Pixel-C-Entwicklerteam in einem AMA auf Reddit der Community mitgeteilt haben, soll die nächste Version des Google-OS über eine native Multi-Windows-Ansicht verfügen. Außerdem wolle Google die Verbreitung von speziellen Tablet-Apps mit der Einführung des Pixel C forcieren.