IFA-Nachlese: Ein einsamer Falter

Neue Display-Lösung kommt nach Deutschland

Kein Falt-Smartphone, aber immerhin ­eine ungewöhnliche Display-Lösung bringt LG jetzt auch nach Deutschland. Schon auf dem MWC zeigte man die aufklappbare Hülle mit dem zweiten Display für das 5G-Gerät V50, das bisher nicht für den deutschen Markt geplant ist. Die Dual-Screen-Lösung kommt aber Anfang November zusammen mit einer neuen Version des G8. Das G8X ThinQ wird 749 Euro kosten, die Hülle noch einmal 249 Euro. Dafür hat sie einen zum Smartphone identischen OLED-Screen mit 6,4 Zoll Diagonale und im Gegensatz zur ersten Version auch ein monochromes Außendisplay auf der Hülle, auf dem Benachrichtigungen angezeigt werden. Zu den besonderen Funktionen des Dual Screen gehören unter anderem eine virtuelle Tastatur oder die simultane Anzeige von Fotos und dem Sucherbild der Kamera.
Das LG G8X mit Dual Screen
Quelle: Messe Berlin

Das LG G8X hat gegenüber dem bekannten G8S ein etwas größeres Display mit 6,4 Zoll und integriertem Fingerabdrucksensor bekommen. Außerdem hat die Frontcam nun 32 Megapixel, während es hinten nur noch zwei Linsen gibt, da das Teleobjektiv wegfällt.
Auch die Lenovo-Tochter Motorola hat die IFA zur Vorstellung zweier neuer Smartphones genutzt. Wie schon der Name des Motorola One Zoom sagt, liegt der Schwerpunkt der Ausstattung dieses Modells auf der Kamera mit vier Linsen. Die Haupt­kamera hat 48 Megapixel in Quadpixel-Technologie, dazu gibt es eine Telefunk­tion mit acht Megapixeln, eine 5-Megapixel-Linse für die Tiefenschärfe und eine 117-Grad-Weitwinkellinse mit 16 Megapixeln. Die weitere Ausstattung umfasst ein 6,4-Zoll-OLED-Display mit integriertem Fingerabdrucksensor, einen Akku mit 4.000 mAh, einen Snapdragon-675-Achtkernprozessor und eine 25-Megapixel-Frontcam mit Quadpixel. Der Preis liegt bei 429,99 Euro.
Schon für 139,99 Euro gibt es das Motorola e6 Plus mit 6,1-Zoll-Bildschirm. Als erstes Modell der Einsteigerserie bietet es eine rückwärtige Doppelkamera mit 13 Megapixeln und einem Sensor zur Tiefenmessung. Die Frontcam hat acht Megapixel, als Prozessor ist ein Helio P22 von Media­Tek mit acht Kernen verbaut.
Nicht nur um Smartphones drehte sich dagegen der IFA-Auftritt von Nokia. Die Marke von HMD Global will ihre Spitzenposition bei den einfachen Feature Phones mit gleich drei neuen Modellen verteidigen. Das Nokia 110 ist eine Erweiterung des günstigen Modells 105 mit Basisfunktionen. Das Handy in Bartype-Bauweise verfügt im Gegensatz zum kleinen Bruder über eine QVGA-Kamera und einen Mp3-Player, der per MicroSD auf bis zu 32 GB internen Speicher zugreifen kann. Ob das Telefon auch nach Deutschland kommt, ist noch nicht ganz klar. Der Preis dürfte bei 25 Euro liegen.
Für 109 Euro wird es auf jeden Fall das Nokia 800 Tough geben, das sich mit seinem soliden, gemäß IP68 staub- und wasserdichten Gehäuse unter anderem an Handwerker richtet. Zum rustikalen optischen Eindruck trägt auch die Variante mit einer Rückseite im Camouflage-Look bei. Es hat ein QVGA-Display mit 2,4 Zoll, eine 2-Megapixel-Kamera mit Blitz und LTE. Auf dem Betriebssystem KaiOS laufen auch populäre Programme wie WhatsApp oder Facebook.




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